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Irvine: Anderson kann Jordan nach vorne bringen
Eddie Irvine glaubt, dass Gary Anderson der richtige Mann ist, um das Jordan-Team wieder auf Vordermann zu bringen
(Motorsport-Total.com) - Von 1990 an war Gary Anderson 8 Jahre lang das technische Genie hinter den Jordan-Boliden, welche den Jordan-Ford 191 bis den Jordan-Mugen-Honda 198 umfassten. Dann trennten sich die Wege von Jordan und Anderson, bevor Eddie Jordan den Techniker Anfang November 2001 wieder verpflichtete. Für diese Saison kam der 51-Jährige zu spät, um an dem aktuellen Boliden noch etwas verändert zu können. Der Designer des EJ12 Eghbal Hamidy wurde vom Team schon entlassen, da er sich angeblich zu viele Freiräume holte und das Auto am Ende dennoch nicht der Überflieger wurde.

© Jordan
Gary Anderson im Gespräch mit Eddie Jordan
Vor wenigen Tagen trennte sich Eddie Jordan von rund 15 Prozent seiner Belegschaft, darunter wichtige Leute im Management. Davor verlor man mit Mike Gascoyne und Sam Michael andere bedeutende Techniker, die bei Renault beziehungsweise Williams andockten: "Sie hatten gute Techniker, 1999 war ein gutes Jahr aber ein paar Leute haben das Team verlassen und jetzt sieht man ein, zwei Jahre später das Resultat davon", so Eddie Irvine in der englischen Presse, der von 1993 bis 1995 selbst für Jordan fuhr.
Damals arbeitete er an der Seite von Anderson und der Vizeweltmeister von 1999 glaubt, dass Gary Anderson der richtige Mann ist, um das Team wieder nach vorne zu bringen: "Gary Anderson ist kein Dummkopf, wenn jemand dieses Team mit dem vorhandenen Budget retten kann, dann ist es Gary. Es wird aber mit Sicherheit gegen die Automobilhersteller schwierig werden. Das große Problem ist die Tatsache, dass er nicht genügend Geld reinbekommt. Das ist für den ganzen Sport ein wirkliches Problem."
Anderson wurde am 9. März 1951 in Nordirland geboren und lebte dort bis er 1972 nach England ging, wo er seine Karriere in der Formel 1 mit Brabham startete. Später arbeitete er für McLaren und begann anschließend für Formel 3-, SuperVee- und Sportwagen zu konstruieren. Für das Jordan-Team konstruierte er dann den J191 und blieb dem Team bis 1998 treu, bevor er ab Ende 1998 bei Stewart-Ford tätig wurde. Nach der Übernahme des von Jackie Stewart gegründeten Teams durch Jaguar Racing musste Anderson Ende 2000 das Team wegen Erfolglosigkeit mit seinen Chassis-Entwürfen verlassen. Der Engländer ging zu Reynard nach Amerika und betreute dort als Technischer Direktor das ChampCar-Projekt.

