Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Sato: Ein Wochenende zum Vergessen
Jordan-Honda-Fahrer Takuma Sato über seinen frühen Ausfall in Runde zehn beim Grand Prix von Spanien in Barcelona
(Motorsport-Total.com) - Jordan-Honda-Fahrer Takuma Sato erlebte in Barcelona ein enttäuschendes Wochenende. Obwohl der 25-Jährige die 4,730 Kilometer lange Strecke von zahlreichen Testfahrten bereits gut kennt, konnte er sich im Qualifikationstraining nur für Platz 19 qualifizieren und schied im Rennen in Umlauf zehn aus. "Ich möchte dieses Wochenende so schnell wie möglich vergessen", gab sich der Japaner anschließend zunächst nicht sehr gesprächig.

© Jordan
Takuma Sato lag vor seinem Ausfall in Barcelona gut im Rennen
"Weil alle hier so viel testen, hat niemand einen Streckenvorteil", erläuterte "Taku" Sato dann doch. Am Freitag verlor der Japaner zunächst das erste Freie Training komplett. Bei seiner ersten Auffahrt auf den 'Circuit de Catalunya' rollte der fünffache Grand-Prix-Teilnehmer schon am Ende der langen Start- und Zielgeraden mit einem Elektronikdefekt aus.
"Jeder kann hier fast 100 Prozent geben, also war es für mich nicht schlimm, ein Training zu verlieren", erklärte der Wahlbrite, der hoffte, von den Testerfahrungen des Teams auf dieser Strecke profitieren zu können, stellte dann aber fest: "Ich war überrascht, wie sich die Streckenbedingungen im Vergleich zu den Testfahrten im Winter verändert haben."
Takuma Sato war nach dem Warm Up noch zuversichtlich
So gelang es ihm auch nicht, seinen EJ12 für das Abschlusstraining optimal abzustimmen. "Ich war nicht glücklich, im Qualifikationstraining nur auf den 19. Platz gekommen zu sein", fügte er hinzu. Am Samstagabend setzte sich Takuma Sato dann mit dem Renningenieur Dominic Harlow, der sonst für das Ersatzauto zuständig ist, zusammen und versuchte, sein Setup zu verbessern. "Wir arbeiteten am Abend sehr hart und hatten eine gute Idee", freute sich der Hobbyrennradfahrer. "Es funktionierte auch sehr gut im Warm Up ? das Auto war deutlich besser. Ich war ziemlich froh, mit viel Benzin unter die Top-Ten gekommen zu sein."
Auch im Rennen lief es für Takuma Sato zunächst gut, als er schon am Start einige Plätze gutmachen konnte. "Es ist ein langer Weg bis zur ersten Kurve und ich hatte einen guten Start", berichtete der Britische Formel-3-Meister von 2001, der als 13. aus der ersten Runde zurückkam. "Ich konnte mit einigen anderen Fahrern nebeneinander durch die ersten Kurven fahren. Ich lag schon hinter Giancarlo. Aber ich hatte ziemlich viel Untersteuern in den schnellen Kurven."
Jordan-Honda letzter in der Zuverlässigkeitswertung
Während der Japaner durch Ausfälle weiter auf Platz elf nach vorne gespült wurde, fuhr er in der zehnten Runde am Ausgang der letzten Kurve zu weit über den Randstein. "Schließlich hatte ich zu viel Untersteuern, das Auto fuhr geradeaus über den Randstein und drehte sich einfach", beschrieb der Fahrer seinen Dreher. "Ich versuchte, den Dreher zu verhindern, aber es ging nicht mehr. Ich konnte es nicht mehr verhindern."
Nachdem in Runde fünf schon Giancarlo Fisichella wegen einem Hydraulikschaden seinen Jordan-Honda abstellen musste, gab es für das Team von Eddie Jordan in Barcelona erneut einen Totalausfall, der dazu führte, dass die Mannschaft in der Zuverlässigkeitswertung nun abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt. Giancarlo Fisichella (437 km) und Takuma Sato (732) überstanden in den ersten fünf Grand Prixs zusammen nur 1.169 von 3.074 möglichen Kilometern, so dass das Team aus Silverstone in der Zuverlässigkeitswertung hinter dem Arrows-Cosworth-Team (1.631 km) auf dem Elften und Letzten Platz liegt.

