• 27.08.2010 12:54

Interview: Warum im Regen nicht mehr trainiert wird

Sebastian Vettel erklärt während des ersten Freien Trainings in Spa-Francorchamps, warum im Regen nicht mehr gefahren wird

(Motorsport-Total.com/Sky) - Frage: "Sebastian, warum wird denn in so einem Training nicht mehr gefahren?"
Sebastian Vettel: "Das ist schade, denn so oft regnet es nicht, aber wir haben gerade wirklich konstante Bedingungen, wo man wirklich einmal was im Nassen probieren könnte. Aber leider sind wir beschränkt, was die Reifen angeht. Vom Reglement her haben wir nur drei Sätze Regenreifen und vier Sätze Intermediates für das ganze Wochenende."

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hatte im ersten Training Zeit, um Interviews zu geben

"Da überlegt man sich dann zweimal, ob man am Freitag so viele Runden fahren will, denn wenn es am Samstag regnet - und danach schaut es im Moment aus -, will man natürlich jederzeit Reifen haben, mit denen man ganz vorne mitmischen kann. Wenn man dann die abgefahrenen Schlupfen vom Freitag draufmacht, steht man natürlich nicht so gut da. Das ist schade, denn die Bedingungen sind wie gesagt einigermaßen konstant. Es wird dieses Wochenende auch nass, daher wäre es schön, wenn man ein bisschen mehr fahren könnte."#w1#

Frage: "Welche Erkenntnisse hast du bisher gewonnen, wie das Auto geht?"
Vettel: "Es geht ganz gut. Man merkt, dass die Reifen auch im Regen einen Peak erreichen. Das heißt, sie sind ein paar Runden besser als alles andere, was danach kommt. Da haben sie mehr Grip und man kann schneller fahren. Wenn man sich den Run von Alonso anguckt, der doch ein bisschen vor dem Rest der Welt ist, dann sieht man, dass er eine Runde am Anfang hatte, zwei langsame dazwischen zum Abkühlen und dann wieder eine zum Schluss."

"Da sieht man, wie wichtig es ist, dass man nicht zu viel fährt. Das ist schade. Aber es macht Spaß, auf einer Strecke wie hier im Nassen zu fahren, denn in Kurven, die im Trockenen locker voll gehen, muss man die Pobacken ein bisschen mehr zusammenkneifen. Eau Rouge geht nicht voll im Regen, Blanchimont schon. Aber sonst sind die Kurven, die im Trockenen fast schon untergehen, im Nassen eine Herausforderung."