• 27.08.2010 14:12

  • von Fabian Hust

Epsilon Euskadi wettet auf Startplatzzuteilung

Epsilon Euskadi hat keine andere Wahl, als die Entwicklung voranzutreiben, obwohl man noch nicht weiß, ob man 2011 in der Formel 1 starten kann

(Motorsport-Total.com) - Epsilon Euskadi hofft, dass man kommendes Jahr in der Formel 1 den 13. Startplatz erhält. Noch ist diesbezüglich keine Entscheidung gefällt worden, unabhängig davon beginnt das Team mit den Vorbereitungen. So hat der Rennstall damit begonnen, Modelle seines Autos im Windkanal zu testen.

Titel-Bild zur News: Joan Villadelprat, Alexander Wurz

Joan Villadelprat hofft, dass seine "Wette" aufgeht und ihn nicht viel Geld kostet

Innerhalb der kommenden paar Wochen möchte der Automobilweltverband FIA bekannt geben, wem der letzte Startplatz übergeben wird, den ursprünglich das US F1-Team hätte einnehmen sollen, bevor man vor dem Start das Ressort einen Rückzieher machte.#w1#

"Das Modell wurde entwickelt, CFD-Tests durchgeführt und schlussendlich wurde vor ein paar Wochen das Modell gebaut", verrät Teambesitzer Joan Villadelprat auf der Webseite des Teams. "Wir haben Windkanaltests durchgeführt. Der Grund, warum wir uns dazu entschieden haben, ist sehr simpel. Wir glauben an unser Formel-1-Projekt. Wenn wir minimal vorbereitet sein wollen, können wir nicht abwarten, bis die Entscheidung der FIA bekannt gegeben wird. Dann wäre es schon zu spät zum Loslegen."

"Wenn uns nun die Lizenz erteilt werden würde, und wir das Auto für das kommende Jahr fertig haben müssten, dann würden wir definitiv zu kämpfen haben. Wenn wir mit den Windkanaltests nicht begonnen hätten, wäre es unmöglich. Wir sind unsere Werte eingegangen, und alle erzielten Fortschritte werden zumindest nützlich sein, um an Erfahrung zu gewinnen."

"Der Prozess, in dem wir uns im Moment befinden, ist schwierig und unsicher. Vorsicht ist immer die beste Herangehensweise, aber besonders in Situationen, die so sensibel sind wie die Zuteilung einer Formel-1-Lizenz."

Villadelprat geht dabei mit dem Thema offensiv um, schließlich wird die Frage von den Medien sowieso ständig gestellt: "Ich kann verstehen, dass dieses Thema bei den Medien und Fans für Interesse sorgt, und ich hoffe, dass es eine schnelle Lösung gibt. Bis dahin müssen wir geduldig sein."

Sollte das Team die "Wette" gewinnen, müsste man sich auch noch auf die Suche nach Geldgebern machen, dennoch ist der Auftritt nicht finanziert: "Das Einzige, was uns zu diesem Zeitpunkt fehlt, ist eine volle Finanzierung. Ich habe schon immer gesagt, dass ich nicht in die Formel 1 gehen würde, solange das Budget nicht für drei Jahre garantiert ist. Unglücklicherweise ist dies im Moment das, was uns fehlt, auch wenn wir daran arbeiten und Fortschritte erzielen."

Gerüchte, wonach er das HRT-Team übernehmen könnte, verweist er in das Land der Fabeln: "Diese Gerüchte haben überhaupt keine Basis. Epsilon verfügt über sein eigenes Formel-1-Projekt, und so ist das auch bei Hispania. Gesagt habe ich, dass Herr Carabante und ich Interesse daran haben, uns über eine mögliche Zusammenarbeit zu unterhalten. Dabei muss man immer die Natur unserer Firma und die Tatsache, dass es keine Interessenkonflikte geben darf, im Hinterkopf behalten."

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