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Interview mit Michelin-Ingenieur Pascal Vasselon
Pascal Vasselon, bei Michelin unmittelbar in die Entwicklung der Reifen eingebunden, blickt voraus auf das Rennen in Imola
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Pascal, wie sind die Tests letzte Woche in Le Castellet gelaufen?"
Pascal Vasselon: "Die Testfahrten haben uns ermöglicht, unsere Reifenwahl für San Marino festzulegen. Unsere Partnerteams haben sich schlussendlich für eine Palette von insgesamt drei verschiedenen Trockenreifen-Mischungen entschieden."

© Michelin
Pascal Vasselon (links) gehört zu den wichtigsten Personen bei Michelin
Frage: "Welche sind das?"
Vasselon: "Die drei Michelin-Reifenmischungen, die wir nach Imola mitbringen werden, wurden nie zuvor an einem Rennwochenende eingesetzt. Zum ersten Mal in dieser Saison stammen die Mischungen aus dem eher weicheren Bereich unserer Angebotspalette."
Frage: "Welchen Einfluss hat der Asphalt in Imola auf die Reifen? Wie ist die Strecke beschaffen?"
Vasselon: "Die Fahrbahnbeschaffenheit ist in Imola auf die gesamte Runde betrachtet nicht gleichbleibend, es gibt hier und da ein paar ausgebesserte Stellen. So sind zum Beispiel einige Schikanen geschmeidiger als andere Passagen und das ist genau das, was manchmal einem Fahrer zum Verhängnis wird ? vor allem bei Regen."
Frage: "Welche Strategien werden angewendet?"
Vasselon: "Die Ein- und Ausfahrt zu den Boxen ist auf dieser Strecke nicht sehr lang, was bedeutet, dass geplante Boxenstopps nicht so sehr bestraft werden. In Interlagos büßte man ungefähr 40 Sekunden ein, hier werden es eher 25 bis 27 sein. Das wiederum heißt, dass viele verschiedene Strategien in Frage kommen, aber wer sich auf Pole-Position qualifizieren möchte, sollte eine Zwei-Stopp-Strategie in Betracht ziehen."

