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Interlagos: "Wie mit dem Formel-1-Auto auf der Kartstrecke..."

Der Große Preis von Brasilien hat im Fahrerfeld der Formel 1 eine Menge Fans - Die größte Fanbase hat an diesem Wochenende allerdings keiner der 22 aktiven Piloten...

(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Brasilien ist auch in der modernen Formel 1 noch immer ein fester Bestandteil des Rennkalenders - und das ist auch gut so! Der Kurs in Interlagos, der 1973 erstmals Teil der Weltmeisterschaft war, gehört bei den Fahrern zu den beliebtesten Strecken, die die Königsklasse zu bieten hat. Piloten wie Lewis Hamilton, Jenson Button und Sebastian Vettel krönten sich hier in den vergangenen Jahren zum Weltmeister. Doch vor allem ein Name schwebt über allem...

"Brasilien ist wegen Ayrton Senna immer etwas Besonderes", erklärt Romain Grosjean. Noch immer pilgern Jahr für Jahr Fans der 1994 tödlich verunglückten Legende ins Autodromo Jose Carlos Pace. 1991 feierte Senna in Interlagos seinen vielleicht größten Sieg, als er seinen angeschlagenen McLaren von Krämpfen geplagt über die Ziellinie schleppte. Wir haben uns die Strecke einmal etwas genauer angesehen.

"Die Strecke ist so kurz. Es fühlt sich an, als würde man ein Formel-1-Auto auf einer Kartstrecke fahren", lacht Sergio Perez. Mit gerade einmal 4,309 Kilometern ist Interlagos eine der kürzesten Strecken im Kalender. Alle Piloten sind sich einig: Interlagos macht Spaß Kein Wunder schließlich, beträgt der Vollgasanteil satte 70 Prozent. "Für so eine kurze Runde hat die Strecke einen fantastischen Fluss", lobt Fernando Alonso.

"Physisch gehört die Strecke nicht zu den anspruchsvollsten Kursen, aber für den Nacken ist es ziemlich anstrengend. Das kommt auch daher, dass gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird", erklärt Esteban Gutierrez. In unserer Fotostrecke gehen wir außerdem der Frage auf den Grund, warum Daniel Ricciardo an diesem Wochenende nur ungern der Teamkollege von Felipe Massa sein würde...