Indien bereitet Grand-Prix-Präsentation vor

Die Grand-Prix-Pläne werden immer konkreter: Bereits im Sommer wollen die Inder Bernie Ecclestone ein ganz konkretes Konzept unterbreiten

(Motorsport-Total.com) - Es sei längst "mehr als eine phantastische Idee", sagt Vicky Chandhok über die Idee, einen Grand Prix in Indien auszutragen - und er muss es schließlich wissen: Chandhok ist nämlich nicht nur Vater des A1GP-Piloten Karun Chandhock, sondern in erster Linie ehemaliger Präsident des indischen Motorsportverbandes FMSCI.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya, Ralf Schumacher und Sheila Dixit

Ralf Schumacher traf sich in Indien mit einigen einflussreichen Persönlichkeiten

Gemeinsam mit dem Geschäftsmann Vijay Mallya, zu dessen Imperium unter anderen das Kingfisher-Bier und die neue Kingfisher-Airline, die Sponsor des Toyota-Teams ist, gehören, ist Chandhok die treibende Kraft hinter den indischen Formel-1-Plänen. Diese sind inzwischen so konkret, dass sie bis Juli stehen und anschließend sofort Bernie Ecclestone präsentiert werden sollen - am besten gleich begleitet von einer Vertragsunterschrift.#w1#

"Bernie Ecclestone", so Chandhok zu 'espnstar.com', "wünscht sich ein indisches Rennen und Vijay und ich haben uns mit ihm in Melbourne getroffen, um darüber zu sprechen. Es ist auch sehr ermutigend, dass die Staatsministerin von Delhi ihre Unterstützung für ein Straßenrennen zugesagt hat. Entlang der vorgesehenen Route in der Stadt könnte man ausreichend Zuschauertribünen einrichten. Das wäre von den Kosten her der logischste Weg, die Formel 1 nach Indien zu bringen."

Von dieser Idee angetan zeigte sich vergangene Woche übrigens auch Ralf Schumacher, der gemeinsam mit seinem einflussreichen Manager Hans Mahr in Begleitung von Staatsministerin Sheila Dixit und Mallya in Delhi war, um das vorgesehene Grand-Prix-Gebiet zu begutachten. Nicht gezeigt wurden ihm hingegen die Pläne für eine permanente Rennstrecke in Delhi oder Bangalore, die vorerst noch nicht ganz auf Eis gelegt werden sollen.

"Für Mallya und mich", gab Chandhok weiter zu Protokoll, "ist dies ein Projekt, das wir unbedingt umsetzen wollen. So Gott will, wird es eines Tages Früchte tragen. Weil es so etwas in Indien noch nicht gibt, werden wir sicher auf Stolpersteine treffen, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Daher stellen wir nun ein Team zusammen, das an diesem Projekt arbeiten wird. Ich werde es leitend übersehen und Vijay Mallya wird das Ruder führen."