Hülkenberg: "Punkte sind das ultimative Ziel"

Für Nico Hülkenberg wäre es in Kanada schon ein Erfolg, wenn er mit Sauber die hintersten Punkteränge ansteuern könnte - Zahlreiche Probleme am Freitag

(Motorsport-Total.com) - "Ein, zwei oder vier Punkte wären eine gute Beute." Nico Hülkenberg gibt sich nach dem Trainingsauftakt in Montreal positiv optimistisch, dass es in diesem Rennen mit den nächsten Zählern für das gebeutelte Sauber-Team klappt. Auf der Strecke, wo Sauber unter der BMW-Herrschaft seinen größten Erfolg verbuchte, muss der nun wieder private Rennstall 2013 kleinere Brötchen backen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg hat seine Augen auf sein Ziel gerichtet: die hintersten Punkteränge Zoom

Der Sieg ist in dieser Saison wohl außer Reichweite. "Wir müssen realistisch bleiben: Punkte sind das ultimative Ziel", gibt Hülkenberg bei 'formula1.com' die Richtung vor. "Aber wir müssen uns auch in eine Position bringen, in der wir sie erreichen können", fordert der Deutsche nach einem problembehafteten Trainingsfreitag in Kanada. "Ich hoffe, dass wir morgen früh eine Antwort auf unsere Probleme finden, und mit einer realistischen Chance in das Qualifying gehen können, dass wir am Sonntag etwas erreichen."

Helfen könnte dabei die undurchsichtige Wetterprognose. Laut aktuellen Berichten könnten es die 22 Piloten in der Qualifikation durchaus mit einer nassen Strecke zu tun bekommen. "Ein verrücktes Wetter wäre vielleicht nicht schlecht für uns", überlegt der Sauber-Pilot. "Ich wäre sicher nicht dagegen, wenn es regnen würde - auch wenn uns das heute nicht geholfen hat." Heute galt es für Sauber nämlich einen neuen Heckflügel und eine neue Nase zu evaluieren. Doch die regnerischen Bedingungen ließen keine sonderlich klaren Rückschlüsse zu.


Fotos: Nico Hülkenberg, Großer Preis von Kanada, Freitag


"Es ist noch zu früh, um sagen zu können, ob die neuen Teile funktionieren", erklärt Hülkenberg weiter. Und außerdem brauche man mehr als zwei Ausfahrten, um einschätzen zu können, ob neue Teile gut sind - oder nicht. "Vielleicht ist auch Montreal nicht die perfekte Strecke für signifikante Änderungen", so der Deutsche. Zu dem vormittäglichen Regen gesellten sich bei Sauber dann am Nachmittag noch Fehler beim Setup dazu.

"Doch selbst, nachdem wir das ausgeräumt hatten, fühlte sich das Auto schwierig zu fahren an. Es gibt nichts, was einem ein glückliches Gesicht zaubern kann", zeigt sich der Emmericher wenig angetan über den Trainingsfreitag. "Wir müssen uns zusammensetzen und die Daten analysieren, um zu sehen, welche Änderungen wir machen müssen, um aus dem Samstagmorgen eine gute Vorbereitung auf das Qualifying zu machen."