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Hülkenberg: "Muss es nur besser umsetzen"
Nico Hülkenberg glaubt nicht, dass Force India durch den Verzicht auf das zweite Training im Nachteil ist, und sieht sich auf Augenhöhe mit Paul di Resta
(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying-Stallduell liegt er nach dem heutigen Samstag in Bahrain zwar schon mit 1:3 im Rückstand, doch Nico Hülkenberg glaubt nicht, dass er seinem Teamkollegen bei Force India, Paul di Resta, in irgendeiner Form nachsteht. Allerdings steht er in der Startaufstellung in Manama nur auf dem 13. Platz. Den möglichen Einzug ins Top-10-Finale verhinderte ein kleiner Schnitzer in Q2.

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Nico Hülkenberg glaubt nicht, dass ihm die 90 Minuten vom Freitag fehlen
Frage: "Nico, Platz 13. Wie ist es heute gelaufen?"
Nico Hülkenberg: "Besser als erwartet, würde ich sagen. Auf der einen Seite bin ich zufrieden, auf der anderen Seite unzufrieden, weil ich eigentlich heute Q3 hätte erreichen können. Ich habe auf meiner schnellen Runde mit weichen Reifen in Q2 in Kurve zwölf ein bisschen mit dem Auto gekämpft, bin auf den Curb gekommen und habe für die nächste Kurve zu viel verloren. Das war nicht optimal, ansonsten wäre mehr drin gewesen. Aber ich denke, von dem, was wir über das Auto gelernt haben, können wir zufrieden sein, und auch generell sehen wir von der Teamperformance her nicht so schlecht aus."
Gleich schnell wie di Resta
Frage: "In Q1 warst du ungefähr gleich schnell wie Paul. War der Unterschied in Q2 also rein auf diesen Fehler zurückzuführen?"
Hülkenberg: "Ob man's glaubt oder nicht, aber bis auf Australien waren wir immer gleich schnell. Das waren die vier Zehntel mit Vettel in Kurve eins, ansonsten war die Runde zu 100 Prozent gleich. Hier war die Runde genau gleich schnell bis zu der Kurve. Es hapert ein bisschen am letzten Sektor, aber der Speed ist da. Ich muss es nur mit der Erfahrung ein bisschen besser umsetzen."
Frage: "Habt ihr euch heute mehr auf das Rennen konzentriert oder lag der Fokus mehr auf dem Qualifying?"
Hülkenberg: "Weder noch. Ziel war, sich für beides so gut wie möglich aufzustellen."
Frage: "Was erwartest du morgen? Was ist möglich?"
Hülkenberg: "Punkte, denke ich. Wir sind auf Longruns sicher nicht so schlecht, wie wir gesehen haben, auch heute Morgen. Klar bauen die Reifen ab, aber das haben alle hier. Von daher muss man einfach gucken und wirklich spontan auf die jeweilige Situation reagieren. Ich glaube, wir können morgen vielleicht aus eigener Kraft in die Punkte fahren."
Frage: "War es ein Nachteil, dass ihr gestern das zweite Training nicht gefahren seid, oder konntet ihr das heute Morgen alles aufholen?"
Hülkenberg: "Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es ein Nachteil war, glaube nicht, dass uns das geschadet hat oder dass wir deswegen heute einen Platz verloren haben oder morgen einen Platz verlieren werden. Ich glaube, dass wir einiges gelernt haben, denn wir haben im zweiten Training die anderen beobachtet, was die gemacht haben und wie es bei denen gelaufen ist. Von daher glaube ich nicht, dass uns das schaden wird. Das Einzige, was wir nicht ausprobiert haben, ist ein Longrun auf weichen Reifen. Aber ehrlich gesagt mache ich mir deswegen keine großen Sorgen."
Keine Heimfahrt in der Dunkelheit
Frage: "Wollt ihr heute auch so früh wie möglich zusammenpacken und zurückfahren, bevor es dunkel wird?"
Hülkenberg: "Soweit ich weiß, ist das der Plan, ja."
Frage: "Wie groß ist der Unterschied zwischen den Soft- und Medium-Reifen?"
Hülkenberg: "Im Qualifying war er groß. Die Strecke ist während der Session enorm besser geworden. Jedes Mal, wenn du rausgefahren bist, konntest du später bremsen, weil da mehr Grip war. Das war beeindruckend. Aber auf eine Runde sind die weichen Reifen mit Sicherheit viel schneller."
Frage: "Wie steht es mit dem Abbau der beiden Reifentypen aus?"
Hülkenberg: "Schwer zu sagen. Da bin ich mir gar nicht so sicher."
Frage: "Pirelli rechnet mit drei Stopps. Stimmst du zu?"
Hülkenberg: "Im Grunde genommen ja, aber man muss sich die Bedingungen anschauen. Wenn die Strecke so schnell besser wird wie im Qualifying, könnte es auch mit zwei Stopps gehen."
Noch zu wenig Informationen über die Reifen
Frage: "Wie lange haben die harten Reifen im Longrun gehalten?"
Hülkenberg: "Wir sind zehn Runden gefahren."

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Ein kleiner Fehler kostete Nico Hülkenberg ein besseres Qualifying-Ergebnis Zoom
Frage: "Hatte der Wind einen Einfluss?"
Hülkenberg: "Nicht allzu dramatisch, nein. Ein bisschen in Kurve vier, ein bisschen in Kurve zwölf, denn da hat man Rückenwind. Aber nichts Dramatisches."
Frage: "Robert Fernley meinte gestern, dass diese Strecke eurem Auto nicht liegt. Ist es besser als erwartet gelaufen oder schlechter als erwartet?"
Hülkenberg: "Ich bin sicherlich ein bisschen überrascht, es lief ein bisschen besser als erwartet. Aber das Rennen ist erst morgen. Ich hätte uns ohne Fehler eigentlich so auf Platz zwölf bis 15 gesehen."
Frage: "Hat dich die starke Leistung von Toro Rosso ein bisschen überrascht?"
Hülkenberg: "Schon, ja. Vergne ist ja schon in Q1 ausgeschieden, aber Ricciardo war richtig schnell. Der ist in Q3 1:32.9 gefahren. Das ist schon nicht schlecht."

