• 05.07.2012 17:25

  • von Dominik Sharaf

Hülkenberg liebt eine kurvige Schönheit: Silverstone

Indisches Heimspiel in Großbritannien bedeuten kein Druckmoment für den Deutschen - Ausgangslage trotz neuer Teile schwieriger als in Valencia

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg hat alle Mühe, den Ball flach zu halten, wenn es um die sportlichen PerspektivenForce Indias beim Großbritannien-Grand-Prix geht. Nach der beachtenswerten Leistung in Valencia, als der Emmericher über weite Strecken ohne KERS auf Rang fünf fuhr, ist der Erwartungsdruck gestiegen: "Es ist ein bisschen schwieriger, auf das Podest zu kommen. Der Kurs liegt unserem Auto nicht einhundertprozentig", bremst Hülkenberg gegenüber 'Sky Sports F1' die Ansprüche an sein Team.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Beim Heimspiel in Silverstone ein gefragter Mann: Nico Hülkenberg

Jedoch gibt es Argumente, die für Force India sprechen: Das Team bringt neue Teile an die Strecke. "Wir müssen es schaffen, sie am Auto richtig zum Arbeiten zu bekommen. Dann können wir ein weiteres starkes Resultat erzielen", weiß Hülkenberg und gerät ins Schwärmen: "Ich liebe Silverstone, es ist eine großartige Strecke. Copse, Maggottts, Becketts, diese tollen Kurven, die dir ein Lächeln auf das Gesicht zaubern", sinniert der 24-Jährige.

Obwohl sich die Truppe von Vijay Mallya als indisches Team versteht und eine entsprechende Lizenz besitzt, arbeitet die gesamte Mannschaft in einer nur einen Steinwurf von der Strecke in Silverstone entfernten Fabrik. "Es ist unser Heimrennen", macht Hülkenberg klar. "Es ist kein zusätzlicher Druck, nur etwas anstrengender. Beim Blick auf den Terminplan gibt es mehr zu erledigen, mehr Leute um das Team herum und mehr Gäste."

Hat er den Helm auf dem Kopf und die Hände am Lenkrad, spielen PR und Small Talk keine Rolle mehr: "Mich auf der Strecke und bei der Arbeit mit den Ingenieuren beeinflusst das gar nicht. Wir arbeiten an jedem Wochenende hart und werden das auch an diesem Wochenende wieder tun", verspricht Hülkenberg.