Hubbert: So steigt Mercedes nicht aus der Formel 1 aus
DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Jürgen Hubbert hat einen Ausstieg aus der Formel 1 kategorisch ausgeschlossen
(Motorsport-Total.com) - In wirtschaftliche schwierigen Zeiten, in denen auch die Werbebudgets verringert werden müssen und Erfolge in der Formel 1 so schwierig wie noch nie zu erzielen sind, hat DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Jürgen Hubbert versichert, dass Mercedes-Benz in der Königsklasse des Motorsports aktiv bleiben wird: "Motorsport ist für die Marke Mercedes sehr wichtig. Für uns ist es ganz selbstverständlich, dass wir weitermachen werden."

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Prof. Dr. Jürgen Hubbert schließt einen Rückzug aus der Formel aus
Hubbert reagierte damit auf Gerüchte, wonach sich die Schwaben bei ausbleibenden Erfolgen gegen die zahlreichen anderen Automobilhersteller aus der Formel 1 zurückziehen könnten: "Es gibt ja immer wieder Gerüchte und Diskussionen um einen möglichen Rückzug aus der Formel 1. Ich darf versichern, dass wir mit dieser Performance nicht aus der Formel 1 aussteigen werden. Stattdessen werden wir kämpfen, bis wir wieder an der Spitze sind und werden dann versuchen, die Spitze zu behaupten."
"Mercedes und Motorsport gehören zusammen. Der erste Mercedes, der jemals gebaut wurde ? 1901 ? war ein Rennwagen. Auch in der kommenden Saison wollen wir unsere Leistungsfähigkeit nicht nur in der Serie, sondern auch im Motorsport unter Beweis stellen. Die ganze Mannschaft wird ungeheuer hart arbeiten und mit vollem Engagement in die neue Saison gehen. Wir werden in der kommenden Saison mehr Erfolge feiern können, als wir sie in dieser Saison hatten. Das ist unser klares Ziel."
Mit der Aufstockung der Anteile an der Rennmotorenschmiede Ilmor von 25 auf 55 Prozent hat DaimlerChrysler erst jüngst untermauert, dass die Formel-1-Pläne weiterhin langfristig ausgelegt sind. Bis in das Jahr 2005 sieht der Vertrag die Übernahme der restlichen 45 Prozent vor. Ilmor hatte im Auftrag von Mercedes die Motoren für das Formel-1-Engagement entwickelt. Damit setzen die Schwaben ihr Vorhaben in die Tat um, mehr Einfluss auf den Bau jener Motoren zu nehmen, die McLaren-Mercedes in der Formel 1 wieder zum WM-Titel führen sollen.

