Hubbert nimmt Haug aus der Schusslinie

(Motorsport-Total.com/sid) - Norbert Haug sitzt bei McLaren-Mercedes wieder fester im Sattel. DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Hubbert hat ein Machtwort gesprochen und seinem in die Kritik geratenen Sportchef trotz zahlreicher Formel-1-Pannen in diesem Jahr den Rücken gestärkt. Eine Ablösung des Mercedes-Rennleiters durch den Österreicher Gerhard Berger komme absolut nicht in Frage, sagte Hubbert in einem Interview der 'Bild'-Zeitung: "Haug trifft keine Schuld, er kann ja keine Titel herbeireden."

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Prof. Jürgen Hubbert steht hinter Norbert Haug

Haugs Aufgabe sei weder die Konstruktion des Autos noch die des Motors, betonte Hubbert: "Er ist Mercedes-Sportchef. Er stellt sich mutig vor die Kameras, er macht seinen Job hervorragend. Er ist und bleibt mein Mann." Über die Spekulationen, nach denen der ehemalige Formel-1-Pilot Berger bereits als Haugs Nachfolger im Gespräch sei, könne er nur lachen. Hubbert: "Glauben Sie mir, Berger wird nicht für Mercedes-Benz in der Formel 1 arbeiten. Es hat keine Gespräche über eine Zusammenarbeit gegeben."#w1#

Ein Comeback des Finnen Mika Häkkinen, der 1998 und 1999 mit McLaren-Mercedes die Fahrer-Krone gewann, wird es laut Hubbert im Silberpfeil nicht geben: "Ich kenne Mika gut. Uns war schon bei seinem Abschied vor drei Jahren klar, dass er sich irgendwann langweilen wird. Ein Mercedes-Denkmal wie er könnte sofort wieder bei uns anfangen - nur ich sehe ihn nicht mehr als Fahrer."

Angeblich soll Häkkinen im Sommer Testfahrten für BMW-Williams absolvieren; der Mercedes-Rivale steht zum Saisonende möglicherweise ohne Fahrer da. Dazu meint Hubbert: "Ganz ehrlich: Ich wäre nicht begeistert, wenn Mika da noch mal fahren würe. Er ist Teil unserer Geschichte. Ihn am Ende bei einer anderen Marke zu sehen - die Vorstellung fällt mir sehr schwer."