HRT und die türkische Herausforderung

(Motorsport-Total.com) - Zwei Wochen nach dem Monaco-Grand-Prix kehrt die Formel 1 ins türkische Istanbul zurück. Die Strecke bietet eine Mischung aus einigen langsamen, durch kurze Geraden verbundenen Kurven, Bergauf- und Bergab-Passagen, der berühmten schnellen Kurve 8 - und ist außerdem eine der wenigen, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren werden. Top-Speed ist ein wichtiges Kriterium auf der Gegengeraden vor den beiden Kurven, die auf die Star-Ziel-Gerade führen.

© HRT

HRT will in Istanbul den Rückstand auf die anderen Teams reduzieren

Das HRT-Team freut sich auf die neue Herausforderung und möchte den Aufwärtstrend des Teams fortsetzen. Das erste Ziel ist es dabei, mit den beiden Autos von Bruno Senna und Karun Chandhok die schwarz-weiß karierte Flagge zu sehen. "Auch wenn unsere Fahrer bereits auf dieser Strecke gefahren sind, ist es die Türkei-Premiere für unser Team", sagt Teamchef Colin Kolles.#w1#

"Wir gehen davon aus, dass wir mit sehr viel Downforce unterwegs sein
werden, aber es ist natürlich etwas ganz anderes als Monaco, eine ganz andere Charakteristik, dazu alles viel breiter", weiß Kolles. "Durch die Mischung von langsamen, mittelschnellen und schnellen Kurven hoffen wir, näher an die anderen Teams heranzukommen, auch wenn das Rennen wieder eine harte Belastungsprobe für Autos und Fahrer wird."

"Nach unserem starken Auftritt in Monaco freue ich mich auf Istanbul", erklärt Pilot Karun Chandhok. "Es ist schade, dass das Rennen dort so enden musste, aber das Team kann stolz sein, wir haben einen sehr guten Job gemacht. Der Türkei-GP ist eine ganz andere Herausforderung. In den letzten Jahren in der GP2 war ich dort immer gut unterwegs, habe 2007 vor meinem Ausfall sogar geführt."

"Der Kurs hat eine gute Mischung verschiedener Kurven, vor allem natürlich Kurve 8, die eine besondere Herausforderung ist, sehr langgezogen, mit drei Scheitelpunkten", erläutert der Inder. "In den schnellen Kurven auf die Reifen aufzupassen wird im Rennen entscheidend sein. Das Team ist nach Monaco definitiv ermutigt - wir werden weiter unser Bestes tun!"

¿pbvin|512|2758||0|1pb¿Teamkollege Bruno Senna ist bisher zweimal in der Türkei gefahren und konnte dabei bereits ebenfalls Erfahrung über die Anforderungen und Schwierigkeiten der Strecke sammeln. "Es wird sicher ein schwieriges Wochenende werden - die interessante Kombination von Unebenheiten und schnellen Kurven bedeutet mit Sicherheit eine Herausforderung für unser Auto", erklärt der Brasilianer.

"Aber dieses hohe Schwierigkeitsniveau macht es auch interessant - und ich werde wieder alles daransetzen, auch das letzte Zehntel aus dem Auto herauszuholen, vor allem natürlich im Qualifying, aber auch im Rennen...", so Senna weiter. "Wir brauchen wieder eine gute, doppelte Zielnkunft, um unsere Position in der Konstrukteurs-WM zu verbessern."