HRT: Ricciardo besiegt Liuzzi in Monza

(Motorsport-Total.com) - Für HRT wuchsen die Bäume auch im Königlichen Park von Monza nicht in den Himmel. Nachdem Daniel Ricciardo und Vitantonio Liuzzi in den Freien Trainings mit der 107-Prozent-Hürde gekämpft hatten, war alleine schon die Qualifikation ein guter Erfolg für die spanische Mannschaft. Ricciardo gelang sogar noch ein weiterer kleiner "Sieg": Der Australier schlug seinen erfahrenen Stallgefährten.

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Daniel Ricciardo fuhr sich in Monza zumindest teamintern ins Rampenlicht

Liuzzi musste demnach auf heimischem Boden eine Niederlage einstecken, trägt diese Schlappe aber mit Fassung: "Alles in allem war es eine gute Qualifikation, denn das Auto verhielt sich prima", meint der Italiener. "In Monza kommt es aber halt auf den Windschatten an. Das ist sehr wichtig, wenn man eine gute Zeit markieren will. Ich befand mich leider einfach nicht zur rechten Zeit am rechten Ort."

"So konnte ich meine Chancen nicht maximieren. Unterm Strich stehe ich daher ganz hinten in der Startaufstellung. Das Fahrzeug fühlt sich im Renntrimm aber gut an und deshalb bin ich zuversichtlich, ein gutes Rennen zu haben", hält Liuzzi fest. Teamkollege Ricciardo ist zufrieden mit seiner Leistung: "Es fühlt sich gut an, einmal nicht die rote Laterne innezuhaben und vor Tonio anzukommen."

"Das ist das kleine Ziel, das ich mir stets selbst setze. Ich freue mich, dass ich es erreichen konnte. Das soll aber nicht die Endstation für mich sein. Ich möchte das konstant schaffen und in vielerlei Hinsicht noch weitere Fortschritte machen", meint der australische Rennfahrer. "Bisher war es ein sehr schwieriges Wochenende, denn im Freien Training gab es einige technische Probleme bei uns."¿pbvin|512|4056||0|1pb¿

"Wir konnten daher nicht gar so viel fahren, wie ich eigentlich wollte. Mir war klar: Im Qualifying musste ich einfach alles geben. Es ist sehr zufriedenstellend, gute Arbeit geleistet zu haben", sagt der Red-Bull-Nachwuchspilot und merkt an: "Jetzt warten wir einmal ab, wie es am Sonntag läuft. Wir sollten aber ein gutes Setup haben, denn wir sind nicht zu aggressiv in die Qualifikation gegangen."

Teamchef Colin Kolles zieht ebenfalls ein positives Fazit. "Man muss bedenken: Aufgrund unserer Schwierigkeiten büßten wir am Freitag sehr viel wertvolle Streckenzeit ein. Um einem weiteren technischen Problem auf die Schliche zu kommen, mussten wir am Samstag fast den kompletten Morgen investieren. In der Qualifikation schickten wir beide Fahrer dann ziemlich früh auf die Strecke."

"Es könnte ein interessantes Rennen für uns werden. Ich freue mich darauf - und auf eine doppelte Zielankunft", meint Kolles. Die beiden Rennfahrer des Deutschen blieben zwar 1,6 Sekunden unter der 107-Prozent-Marke, hatten andererseits aber auch keine Chance, die direkte Konkurrenz von Marussia-Virgin zu gefährden. Auf das russisch-britische Team fehlte HRT rund eine halbe Sekunde.