• 03.11.2010 08:58

  • von Roman Wittemeier

HRT: Kommt da noch mehr?

HRT lässt die Kritik von Bernie Ecclestone an sich abprallen: "Lieber arbeiten als darauf reagieren" - Nach dem Williams-Deal steht Pedro de la Rosa vor der Tür

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner harschen Kritik an den drei neuen Formel-1-Teams ("Wir müssen einige dieser Krüppel loswerden") hat Bernie Ecclestone die Teammitglieder von Lotus, HRT und Virgin schwer getroffen. Zumindest die Spanier wollen dies jedoch nicht zugeben. "Wir arbeiten lieber weiter, anstatt darauf zu reagieren", wird HRT-Sprecherin Alba Saiz von der Agentur 'EFE' zitiert. "Mehr gibt es nicht dazu zu sagen."

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli, Bruno Senna

Getriebe von Williams: HRT schlägt 2011 eine andere Richtung ein als Lotus

"Wir arbeiten hart und denken nun schon intensiv über 2011 nach. Die neue Partnerschaft mit Williams unterstreicht dies", sagt Saiz und kündigt an: "In einigen Wochen wird es eine weitere Verlautbarung geben." Um welchen neuen Deal es sich handeln könnte, ließ die Sprecherin offen. Nach wie vor werden HRT enge Kontakte zu Toyota Motorsport (TMG) in Köln nachgesagt, eine technische Partnerschaft wurde mehrfach in Aussicht gestellt.

Es könnte sich bei der bevorstehenden Erklärung aber auch um die Cockpitbesetzung für 2011 handeln. Nach Informationen des brasilianischen Magazins 'Terra' ist man sich mit Ex-Sauber-Pilot Pedro de la Rosa offenbar schon einig. Der Spanier, der bei den Schweizern durch Nick Heidfeld abgelöst wurde und nun für Pirelli testet, hatte unlängst sein Interesse an einem weiteren Comeback zum Ausdruck gebracht.

Auch HRT spielte in den Andeutungen von de la Rosa eine Rolle. Er stehe in engem Kontakt zu HRT-Besitzer Carabante, so der 39-Jährige. Das neue spanische Team könne eine ernsthafte Option sein, "denn dort gibt es großartige Pläne. Wenn diese umgesetzt werden, dann wird es interessant", so de la Rosa. Ein erster Schritt könnte mit der Williams-Vertragsunterzeichnung über die Lieferung von Getrieben gelungen sein.