HRT hofft: Hungaroring sollte uns liegen
HRT will sich auf dem Hungaroring mit einem guten Resultat in die Sommerpause verabschieden - Vierter Freitagseinsatz für Testfahrer Dani Clos
(Motorsport-Total.com) - Keine Verschnaufpause vor dem Sommerurlaub. Von Hockenheim aus fahren die Trucks von HRT gleich weiter nach Budapest, wo schon am nächsten Wochenende der elfte Saisonlauf der Formel-1-Weltmeisterschaft stattfindet. Vor allem Pedro de la Rosa wird gerne nach Ungarn reisen, verbindet er mit der Strecke vor den Toren der Hauptstadt doch gute Erinnerungen. 2006 erzielte er dort sein bestes Resultat in der Formel 1, als er im McLaren auf den zweiten Platz fuhr. Teamkollege Narain Karthikeyan ist bisher nur einmal auf dem Hungaroring gefahren. 2005 wurde er am Steuer eines Jordan Zwölfter.

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Die langsamen Kurven des Hungarorings sollten den HRT liegen
Das Team möchte die ermutigende Vorstellung von Hockenheim in Ungarn wiederholen, bevor dann in der Sommerpause alle Beteiligten ihre Batterien aufladen können. Auf dem Hungaroring mit seinen vielen langsamen Kurven wird es vor allem auf eine gute Aerodynamik und guten mechanischen Grip ankommen. Trotz der geringen Durchschnittgeschwindigkeit gilt das Rennen in Ungarn als eines der körperlich anstrengendsten. Im ersten Freien Training kommt erneut Testfahrer Dani Clos zum Einsatz. Der junge Spanier wird zum vierten Mal in dieser Saison am Freitagmorgen das Auto von Karthikeyan fahren.
"Der Hungaroring ist wie Monaco auf einer permanenten Rennstrecke", meint de la Rosa. "Ich freue mich sehr auf das Rennen, denn es ist eine Strecke, die unserem Auto gut liegen sollte, da es dort viele langsame Kurven gibt. Es ist wie gesagt ähnlich wie Monaco, und dort waren wir recht konkurrenzfähig. Der Asphalt verändert sich im Laufe des Wocheneden sehr und wird immer schneller, da muss man beachten. In Deutschland haben wir eine gute Leistung gezeigt, daher freue ich mich auf Ungarn, wo wir noch besser sein sollten."
"Ich bin nur einmal in Ungarn gefahren und erinnere mich an eine technische und herausfordernde Strecke", blickt Karthikeyan zurück. "Seitdem sind sieben Jahre vergangen, also muss ich mich während der Freien Trainings anstrengen, um mich wieder an die Strecke zu gewöhnen. Dem Auto sollte die Strecke liegen, außerdem kommen wir mit einem guten Gefühl aus Deutschland hierher. Idealerweise sollten wir die gute Arbeit dort in ein positives Resultat umsetzen, um zufrieden in den Urlaub zu gehen."
"Ich freue mich, dass ich zum dritten Mal in Folge die Gelegenheit erhalte, das Auto im ersten Freien Training zu fahren. Ich hoffe, durch diese Kontinuität einen guten Rhythmus zu finden und mit einem guten Resultat meinen Beitrag zur Arbeit des Teams zu leisten", sagt Clos. "Keine Rennen zu fahren, ist für mich etwas völlig neues, daher freue ich mich auf diese Gelegenheiten und muss versuchen, daraus so viel wie möglich zu lernen."
"Wir kommen zu einer völlig anderen Strecke als in Deutschland, denn der Hungaroring hat viele langsame Kurven und wenige Geraden", blickt Teamchef Luis Prez-Sala auf den Kurs. "Dani wird wieder im ersten Freien Training fahren und nützliche Arbeit für das Team leisten. Sowohl Pedro als auch Narain sind gut in Form, und die Streckencharakteristik sollte dem Auto entgegenkommen. Ich hoffe, wir können unsere Fortschritte dort in ein gutes Resultat umsetzen."

