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Horner: Wir wollen die 'Big Boys' ärgern
Der Red Bull Teamchef will zwar keine Prognosen abgeben, sein Ziel kann er aber definieren: Er will ab und zu die Großen ärgern
(Motorsport-Total.com) - Bei Red Bull hat sich 2006 einiges getan: Stardesigner Adrian Newey und Mark Webber wurden verpflichtet, ab sofort fährt man mit weltmeisterlichen Motoren von Renault - viele Gründe, warum Teamchef Christian Horner zuversichtlich in die neue Saison blicken kann.

© Red Bull
Christian Horner hat den Blick nur nach vorne gerichtet
Horner will auch nicht großartig über die verkorkste Saison 2006 sprechen, für ihn war es "ein Übergangsjahr, nachdem wir einige neue technische Schlüsselmitglieder an Bord geholt hatten", so der 33-Jährige gegenüber 'crash.net'. Auch die Stagnation gegen Ende der Saison war logisch, denn "wir hatten schlichtweg die Weiterentwicklung des RB2 ziemlich früh eingestellt, um alle unsere Kräfte auf den RB3 zu bündeln."#w1#
Viel Arbeit über den Winter
Red Bull kämpfte Ende 2006 auf dem Level der Schwesterautos der Scuderia-Toro-Rosso, MidlandF1 und Super Aguri. Es gab wahrlich viel zu tun und so ist es wenig verwunderlich, wenn Horner den Winter als die "wahrscheinlich die arbeitsreichste Off-Season der Teamgeschichte" beschreibt.
Aber die Integration von Adrian Newey schreitet schnell voran, denn "die neuen Leute verstehen sich recht gut. Ich bin zufrieden wie sich das gerade entwickelt. Die Gruppe arbeitet sehr gut, sie ist nun wirklich stark" und Horner hofft, dass das neue Auto aus der Feder von Newey "ein erster Schritt in Richtung unserer Ambitionen sein" wird.
Prominente Neuzugänge
Neben Newey stieß mit dem Australier Mark Webber ein weiterer prominenter Neuzugang zum Team und Horner ist überzeugt, dass "wir dieses Jahr zwei starke Fahrer haben. Ich glaube, sie werden sich gegenseitig anstacheln. Beide sind extrem professionell, total bei der Sache und sehr erfolgshungrig. Ich bin zuversichtlich, dass beide Piloten gute Ergebnisse für uns erzielen werden.
Über die Zusammenarbeit mit Renault will Horner noch keine konkreten Aussagen machen, "unser Verhältnis ist noch sehr jung, aber es ist eine Partnerschaft, die beide Parteien völlig einschließt und wir freuen uns wirklich, dass wir mit ihnen zusammenarbeiten werden."
So oft wie möglich vorne mit mischen
Somit wären eigentlich alle Zutaten bereit gestellt, dass die "Spaßfraktion" der Formel 1 im dritten Jahr endlich ernst machen kann, aber Horner bleibt zurückhaltend: "Wir wollen nach vorne kommen, aber wir werden erst nach den ersten paar Rennen sehen, wo wir stehen."
Trotzdem ist das Ziel klar: "Natürlich wollen wir so oft wie möglich bei den Big Boys mitmischen. Immerhin sind wir nach wie vor ein unabhängiges Team, das gegen hervorragende Wettbewerber und gegen herstellerunterstützte Teams antritt."

