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Horner: "Wir unterstützen Sparmaßnahmen"
Der Red Bull-Racing-Teamchef im 'Motorsport-Total.com'-Interview über die Planungen einer kostengünstigeren Formel 1 und Webbers seltsamen Unfall
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Das letzte Mal haben wir in Jerez bei der Vorstellung des neuen Red Bull miteinander gesprochen, unter anderem über das Thema Budgetlimitierung. Gibt es diesbezüglich Neuigkeiten?"
Christian Horner: "Es gibt weiterhin Gespräche und Diskussionen zu diesem Thema. Aber wir warten auf Rückmeldung der FIA. Ich denke, dass wir gegen Mitte des Jahres einen Hinweis darauf bekommen, wie sich das Thema entwickelt."

© xpb.cc
Christian Horner hofft, dass es eine Budget-Limitierung geben wird
Frage: "Haben die Teams ihren Input zu diesem Prozess abgegeben?"
Horner: "Ja, einige der Teams sind in diesen Prozess involviert."#w1#
Frage: "Können Sie dies genauer spezifizieren?"
Horner: "Nein."
Frage: "Ist schon über Zahlen gesprochen worden?"
Horner: "Auch das ist Sache der Teams und der FIA, da bin ich der falsche Ansprechpartner."
Frage: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren. Zum Beispiel durch die Begrenzung des Budgets oder die Limitierung der Verwendung von Anlagen. Wurde darüber schon gesprochen?"
Horner: "Ich denke, dass beide Varianten in Betracht gezogen werden. Wenn dies dazu führt, dass das Feld ausgeglichener ist, dann würden wir dies als unabhängiges Team voll unterstützen."
Frage: "Red Bull hat bestimmt eine bevorzugte Variante, welche wäre dies?"
Horner: "Das ist eine schwierige Frage. Das Konzept einer Budget-Limitierung ist definitiv das Richtige, aber der Teufel steckt im Detail. Natürlich spielen auch die Regeln bei der Reduzierung der Kosten eine Schlüsselrolle. Dies zeigt die Abschaffung des Ersatzautos. Dies spart uns alleine bei diesem Rennen drei Tonnen Luftfracht ein. Im Verlauf der Saison läppert sich dies zu einer beträchtlichen Summe zusammen."
Frage: "Was kosten drei Tonnen pro Saison?"
Horner: "600.000 bis 700.000 Euro, würde ich sagen. Das ist ein nicht unerheblicher Betrag."
Frage: "Kann man dadurch auch Personal einsparen?"
Horner: "Wir haben dadurch drei Mechaniker weniger vor Ort. Man braucht keinen Motor und auch keine Ersatz- oder Service-Teile dafür. Dadurch kann man also wirklich sparen."
Frage: "Haben Sie das Problem von Mark Webber gestern im Qualifying lokalisiert?"
Horner: "Ja, da hat Mark leider einmal mehr das Pech magisch angezogen. Es war ein sehr seltener Defekt an der Bremsscheibe. Sieht nach einem Materialfehler aus, wir werden das die Woche genau untersuchen. Damit haben wir 10.000 Kilometer getestet, wir waren überrascht, dass das passiert ist. Ein ungewöhnlicher Zwischenfall."

