Horner trauert möglicher Pole-Position nach

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel befand sich gerade auf seiner vielleicht besten Runde des Wochenendes, als 26 Sekunden vor Ende des entscheidenden Qualifyings in Singapur wegen eines Unfalls von Rubens Barrichello abgebrochen wurde. Vettel war zu jenem Zeitpunkt schon an der Unfallstelle vorbei und hatte im ersten Sektor mit 28,8 Sekunden eine absolute Zwischenbestzeit aufgestellt.

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Horner glaubt, dass in Singapur mehr als Platz zwei möglich gewesen wäre

"Das war eine unglaubliche Runde! Zu dem Zeitpunkt, als abgebrochen wurde, hatte er nur eine Zehntelsekunde Rückstand auf seine Q2-Zeit", ärgert sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der glaubt, dass sein Schützling eine halbe Sekunde gefunden hätte: "Das sah wirklich nach einer fantastischen Runde aus, aber die roten Flaggen kamen genau zum falschen Zeitpunkt heraus." Am Ende blieb es dann bei drei Zehntelsekunden Rückstand auf Hamilton.#w1#

Besonders bitter ist der Abbruch aus Vettel-Sicht, weil unmittelbar nach dem Crash zunächst nur gelbe Flaggen gezeigt wurden. Das hätte den Red-Bull-Piloten nicht daran gehindert, eine neue Bestzeit aufzustellen. Als die Session jedoch wenige Sekunden später von der Rennleitung komplett gestoppt wurde, musste Vettel zwangsläufig vom Gas.

"Ich glaube, wir hätten eine echte Chance auf die Pole gehabt", seufzt Horner, den noch ein weiterer Faktor am unglücklichen Ende des Qualifyings stört: "Das Frustrierende ist auch, dass Hamilton eine Runde Sprit gespart hat, denn Sebastian musste seine schnelle Runde abbrechen, aber Hamilton war da noch gar nicht unterwegs."

So muss Red Bull vom zweiten beziehungsweise vierten Startplatz angreifen, was angesichts der Positionen zehn und zwölf der Brawn-Piloten eine ermutigende Basis dafür ist, den Rückstand in der Weltmeisterschaft entscheidend zu verringern. Horner: "Für unsere beiden Autos ist die Ausgangsposition sehr gut. Ich glaube, wir haben gute Chancen."