Horner: Tracklimits werden in Le Castellet noch viel schlimmer sein

Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist besorgt, dass sich das Problem der Tracklimits nächste Woche in Frankreich weiter verschärfen wird

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Österreich vergangene Woche wurden während des Rennens auf dem Red Bull Ring insgesamt 43 Verstöße gegen die Tracklimits registriert, nachdem bereits im Qualifying einige Rundenzeiten gestrichen worden waren.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner fürchtet in Le Castellet noch mehr Verstöße als in Spielberg Zoom

Die zahlreichen Verstöße, die auch durch das Layout der Spielberger Strecke begünstigt wurden, stießen bei vielen Fahrern auf Kritik, darunter Weltmeister Max Verstappen, der von einem "ziemlichen Witz" sprach und mahnte, dass dieses Vorgehen bei Tracklimits "auch nicht gut für den Sport" sei.

Der Teamchef des Red-Bull-Piloten, Christian Horner, fürchtet, dass die Angelegenheit mit Blick auf den nächsten Grand Prix in Frankreich nur noch schlimmer werden wird.

Die Strecke in Le Castellet ist nicht gerade der beliebteste Austragungsort im Rennkalender. Sie ist mit großzügigen Auslaufzonen aus Asphalt ausgestattet - eine Eigenschaft, die mit ihrem Ruf als eine der sichersten Teststrecken Europas zusammenhängt.

Laut Horner ist sie sogar noch einladender als der Red Bull Ring, um abseits der Strecke zu fahren, weil sie mehr Möglichkeiten bietet, dadurch Zeit gutzumachen. "Ich denke, das Problem ist, dass die Natur der Strecke die Fahrer dazu einlädt, die Begrenzungen auszunutzen", sagt der Red-Bull-Teamchef.

"Und natürlich gab es viele, viele Fahrer, die die Tracklimits am Wochenende in Spielberg verletzt haben. Meine Sorge richtet sich aber eher auf Paul Ricard, wo man einen echten Zeitgewinn erzielen kann. Und offensichtlich hat man dort große Asphaltflächen, die geradezu dazu einladen, neben der Linie zu fahren."


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Mick Schumacher von Haas schloss sich Horners Bedenken vor der Rückkehr der Formel 1 nach Südfrankreich an: "Es ist etwas, das wir diskutieren müssen, um zu sehen, ob wir es für die nächste Veranstaltung verbessern können, denn ich denke, dass es besonders in Paul Ricard ein großes Problem sein wird."

"Es sieht ein bisschen dämlich aus, dass du eine Strafe über fünf Sekunden kriegst, wenn du vier Zentimeter neben der Linie warst. Meistens gewinnst du dabei ja auch keine Zeit, was es noch schlimmer macht", gibt Schumacher zu bedenken.

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