• 09.05.2010 17:26

  • von Britta Weddige

Horner: "Sebastian hatte das Problem im Griff"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bejubelt "einen großartigen Tag" für das Team, Sebastian Vettel hatte in Spanien aber mehr als nur eine Sorge

(Motorsport-Total.com) - Red Bull konnte das Topergebnis aus dem Qualifying im Spanien-Grand-Prix zumindest teilweise wiederholen. Mark Webber holte in Barcelona seinen ersten Saisonsieg. Bei seinem Teamkollegen Sebastian Vettel lief es allerdings weniger rund. Immerhin gelang ihm aber mit Rang drei noch eine Schadensbegrenzung.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner darf sich einmal mehr über einen Red-Bull-Sieg freuen

"Wir freuen uns, dass beide auf dem Podium sind. Platz eins und drei sind für das Team ein tolles Ergebnis", freut sich Teamchef Christian Horner. Die Jungs in der Garage arbeiten derzeit so gut. Heute war ein großartiger Tag für das Team. Das wollen wir am nächsten Wochenende wiederholen."#w1#

Für Vettel war der Tag allerdings weniger großartig. In Runde 16 bog er zu seinem ersten Boxenstopp ab - blieb aber lange stehen und verlor einen Platz an Lewis Hamilton (McLaren). "Da gab es vorn rechts ein Problem mit der Radmutter", berichtet Horner. Eigentlich habe man sich die Lücke für den Stopp strategisch gut ausgesucht, "aber wir haben an der Box Zeit verloren und dadurch konnte Hamilton vorbeiziehen."

Damit waren die Probleme bei Vettel allerdings noch nicht beendet. In Runde 54 rutschte er von der Strecke und bog gleich noch einmal zu einem unplanmäßigen zweiten Stopp ab. Laut Horner war dieser zweite Stopp eine reine Vorsichtsmaßnahme: "Wir wollten wirklich noch einmal nachschauen, weil wir Angst hatten, dass es einen Ausfall gibt."

In der Folge zeigte sich, dass Vettels Bremsen arg in Mitleidenschaft gezogen waren. Der Heppenheimer war auf Rang vier zurückgefallen und in der Red-Bull-Box begann das große Zittern, ob er noch heil bis ins Ziel kommt. Doch Vettel ist laut Horner mit dem Bremsproblem "ganz gut klargekommen".


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Spanien, Sonntag


"Es war natürlich schon ein Thema, er ist von der Strecke abgekommen. Wir haben uns auch Sorgen deshalb gemacht und wollten keinen Ausfall riskieren, so wie es in Singapur der Fall war", räumt der Teamchef ein. "Aber er hat das Problem in den Griff bekommen und es war nicht riskant. Er hatte zwar einen großen Vorsprung auf Michael, aber wesentlich langsamer hätte er nicht mehr fahren können."

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