Horner: "McLaren wird Druck machen"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner will den starken Saisonauftakt nicht überbewerten und sieht Licht am Ende des KERS-Tunnels

(Motorsport-Total.com) - Red Bull erlebte einen Saisonauftakt nach Maß, doch schon in China wurde klar: Das Weltmeister-Team darf sich keineswegs ausruhen, denn die Rivalen sind Sebastian Vettel und Mark Webber auf den Fersen. McLaren zeigt sich bereits seit dem Saisonstart von seiner starken Seite, in Schanghai gelang mit Lewis Hamilton auch der erste Sieg in diesem Jahr. Und auch Mercedes sammelte mit Nico Rosberg eifrig Führungskilometer.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef)

Christian Horner will sich trotz des starken Saisonstarts nicht zurücklehnen

Auf die Frage, ob man die WM derzeit im Griff hat, relativiert Teamchef Christian Horner gegenüber 'ITV': "Dafür ist es doch noch viel zu früh. Wir haben drei Rennen hinter uns und wir hatten einen großartigen Start mit zwei Siegen und einem zweiten Platz für Seb und einem fünften, einem vierten und einem dritten Platz für Mark."

Jetzt wird es aber vor allem auf die Weiterentwicklung des RB7 ankommen, meint der Brite: "Wir haben einiges in der Pipeline und wir dürfen nicht nachlassen, denn wir wissen, dass McLaren Druck machen wird. Und Ferrari sollte man auch nicht unterschätzen."

Und dann wäre da noch die Mercedes-Mannschaft, die sich in Schanghai nach einem miserablen Saisonstart plötzlich vielversprechend präsentiert hatte: "Sie waren in unterschiedlichen Teilen des Rennens stark. Es klingt so, als hätten sie im letzten Teil ein Spritproblem gehabt, aber Nico Rosberg war teilweise ein ernsthafter Anwärter auf den Sieg."

Viel wird nun davon abhängen, ob Red Bull beim vierten Saisonrennen endlich die leidigen Probleme mit dem Hybridsystem KERS in den Griff bekommt. "Wir werden in der Türkei ein weiteres KERS-Update bekommen", gibt Horner Anlass zur Hoffnung. "Es wird besser und besser, je mehr Kilometer wir abspulen und je besser wir das System verstehen. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir Lösungen für unsere nervigen Probleme in der Pipeline haben."

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