Horner kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem überzeugenden Sieg beim Großen Preis von China ist Sebastian Vettel in aller Munde. Vieles spricht dafür, dass der Deutsche nach seinem doch etwas glücklicheren Sieg im vergangenen Jahr in Monza dieses Jahr ein Auto hat, mit dem er im Verlauf der Saison tatsächlich weitere Triumphe feiern kann. Es gibt sogar Experten, die sich vorstellen können, dass der 21-Jährige sogar um den WM-Titel mitfährt.

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Auf diese Szene hofft Christian Horner auf mehrere Male in dieser Saison

Nach dem Rücktritt von Michael Schumacher hofft Bernie Ecclestone, dass er mit Sebastian Vettel nun wieder einen neuen viel versprechenden deutschen Piloten in seiner "Königsklasse des Motorsports" fahren hat, er soll hinter den Kulissen schon eifrig dabei sein, sicherzustellen, dass der Rennfahrer aus Heppenheim in Zukunft in konkurrenzfähigen Autos sitzt.#w1#

"Bernie hat sich selbst zu Sebastians inoffiziellem Manager erklärt", witzelt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner laut 'Reuters'. "Ich denke, dass er gegenüber ihm viel Zuneigung zeigt. Er rief mich nach dem Qualifying an und sagte 'Stellt sicher, dass ihr für meinen Bursche morgen gute Arbeit leistet."

Nach seinem zweiten Formel-1-Sieg rief Ecclestone auf Vettels Handy an, doch der wollte zunächst gar nicht abnehmen, weil er die Nummer nicht kannte: "Aber dann tat ich es doch, und es war Bernie. Ich war aus diesem Grund sehr glücklich. Er sagte, dass ich gute Arbeit geleistet habe."

Teamchef Horner ist überzeugt davon, dass sein Schützling eine aussichtsreiche Formel-1-Karriere vor sich hat, zumal er noch sehr jung ist. Beeindruckt ist der Brite vor allem von seinen mentalen Fähigkeiten. So sei er in der Lage, während des Rennens den Verlauf eines Grand Prix' zu studieren und vom Team wichtige Zusatzinformationen einzufordern. Eine Gabe, die nur sehr wenige Fahrer haben, allen voran Fernando Alonso oder Ex-Formel-1-Pilot Michael Schumacher.

"Er möchte eine Menge Informationen, er wollte in China wissen, wo die Autos abfliegen, wo sie Probleme haben, wohingegen die meisten Jungs im Nassen vollständig auf das fokussiert sind, was sie tun. Er verfügt über eine gewaltige Fahrzeugbeherrschung, er scheint das Auto sehr locker und im Hamilton-Stil am Limit zu bewegen."

Zuletzt wurde Vettel sogar schon mit einem Wechsel zu Ferrari in Verbindung gebracht - angesichts seines Vertrages, der bis 2010 geht, eine verfrühte Spekulation. Horner macht sich auch keine Sorgen: "Er sitzt in einem Auto und ist in einem Team, das Leistung zeigt, warum also wechseln? Wo sollte er hin wollen? Im Team kommt alles nun wirklich zusammen. Die Basis, die wir geschaffen haben, die Leute, die wir in den vergangenen zwölf Monaten zusammengebracht haben, haben nun wirklich begonnen, Früchte zu tragen."