Horner: "Es wird keinen Protest geben"
Der Teamchef von Red Bull Racing erklärt, wie es zum irrtümlichen Abbruch des Qualifyings kam und warum Christian Klien der Leidtragende dabei war
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Was passierte im ersten Durchgang, als plötzlich die rote Flagge signalisiert wurde?"
Christian Horner: "Das Zeitnahmesystem der FIA stürzte ab, alle Rundenzeiten waren eingefroren und die rote Flagge wurde angezeigt. Beide Fahrer wurden über die rote Flagge informiert, was das normale Vorgehen ist. Dann schickten sie (die FIA; Anm. d. Red.) eine Nachricht heraus, dass es ein Problem mit der Zeitnahme wäre, keine richtige rote Flagge. Christian (Klien; Anm. d. Red.) musste seine erste Runde auf neuen Reifen abbrechen, auf der er schon massiv zulegen konnte."

© xpb.cc
Christian Horner frustriert: Christian Klien traf das Pech gleich doppelt
"Er musste dann eine zweite schnelle Runde beginnen. Vor dem letzten Sektor wurde er dann massiv von Takuma Sato geblockt, was ihm zirka eineinhalb Sekunden kostete. Er hätte es problemlos in den zweiten Durchgang geschafft. Wenn man sich an heute Morgen erinnert, dann wäre wohl auch die dritte Session möglich gewesen. Es ist frustrierend, dass wir heute nicht die optimale Leistung des Autos zeigen konnten."
Frage: "Hattet ihr also interne Zeiteninformationen über die Runde von Christian, die er dann abbrechen musste?"
Horner: "Durch die Telemetrie kannten wir die Zeiten beider Runden, wir wussten aber nicht, was die Konkurrenz gemacht hat, nur die Zeit, die Christian gefahren hätte. Die Zeit, die er geschafft hätte, wäre gut genug für die besten 16 gewesen."
Frage: "Wird es einen Protest geben oder hätte das keinen Sinn?"
Horner: "Es wird keinen Protest geben, die FIA hat sich für den Absturz entschuldigt. Aber ich bin mir sicher, dass die Rennleitung noch mit Takuma Sato reden wird."

