• 04.03.2005 02:01

  • von Marco Helgert

Horner: "Es ist nichts verankert"

Der Teamchef von Red Bull Racing setzt Christian Klien unter Druck: Vitantonio Liuzzi steht jederzeit bereit, sein Cockpit zu übernehmen

(Motorsport-Total.com) - Als Red Bull Racing bekannt gab, dass Christian Klien in Melbourne an der Seite von David Coulthard als Stammfahrer agieren würde, vermied man bewusst anzugeben, für wie lange dieser Status geplant sei. Von Anfang war aber davon auszugehen, dass der Österreicher bei den ersten drei Überseerennen zum Einsatz kommen wird. Sicher ist diesbezüglich aber nichts, wie Teamchef Christian Horner klarstellte.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzz und Christian Klien

Liuzzi und Klien kämpfen weiter um den Stammfahrerposten

"Es wäre überraschend, wenn es vor dem Ende der ersten drei Rennen eine Änderung geben würde, aber es nichts verankert", wird er von 'Autosport' zitiert. Klien setzte sich teamintern gegen Vitantonio Liuzzi durch, doch endgültigen Charakter hat die Entscheidung nicht. "Wir sagen nicht, dass es drei, fünf oder zwölf Rennen sind. Es wird ständig neu überprüft, und wir werden sehen, wie es sich entwickelt."#w1#

Im Moment sitzt Klien im zweiten Red-Bull-Boliden, "aber es gibt immer einen Wettbewerb darum mit Antonio", so Horner. "In der Formel 1 gibt es überall Druck und er hat sicher den Vorteil von einem Jahr Erfahrung. Im Moment macht er einen guten Job." Das vierte Rennen der Saison findet in Imola statt, in Liuzzis italienischer Heimat. Ein Vorteil für den Formel-3000-Meister?

"Imola ist ein Kurs, den Antonio gut kennt, er hat dort in der Formel 3000 im vergangenen Jahr für mein Arden-Team gewonnen. Aber wir müssen uns sorgfältig anschauen, wie sich die Dinge in den nächsten Tagen entwickeln werden", so der Engländer. Dabei hat die derzeitige Situation einen Vorteil: Liuzzi kann als Freitagstester eingesetzt werden, Klien aber nicht, denn der Österreicher hat für diese Aufgabe bereits zu viele Grands Prix absolviert.