Horner: Der Punkte-Rückstand kann schnell schmelzen
Der Red Bull Racing-Teamchef zeigt sich optimistisch, dass man im Kampf um die WM-Titel dieses Jahr noch ein gehöriges Wort mitreden wird
(Motorsport-Total.com) - Während Mark Webber nicht glaubt, dass Jenson Button dieses Jahr der WM-Titel noch zu nehmen ist, zeigt sich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner optimistischer. Der Brite ist überzeugt davon, dass sein Rennstall Konkurrent Brawn in der zweiten Hälfte der Formel-1-Saison 2009 noch gehörig unter Druck setzen kann.

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Christian Horner will am Ende auch den WM-Pokal mitnehmen
Dabei setzt Horner nicht zuletzt auf umfangreiche Umbauarbeiten am Auto, die schon beim Rennen in Silverstone zu einer beeindruckenden Leistung geführt haben: "Es gibt noch einen großen Punkte-Unterschied, wenn man sich die Fakten zwischen Jenson und unseren Fahrern anschaut, auch im Hinblick auf die Konstrukteurswertung", so Horner. "Aber wenn wir weiterhin so Wochenenden haben wie in Silverstone, dann kann dieser sehr schnell reduziert werden."#w1#
Der Teamchef zeigt sich optimistisch, dass die Experten die Leistung des Autos in Silverstone zu sehr auf die Temperatur schieben. Er geht davon aus, dass sein Team von nun an bei jeden Bedingungen eine Gefahr für die Konkurrenz von Brawn darstellen wird.
"Wir haben in Silverstone eine ziemlich tolle Leistung gezeigt, wir sind nicht nervös, egal ob das Wetter heiß, kalt, nass oder trocken ist. Es lässt sich nicht vermeiden, dass das Layout dieser Strecke mit den fehlenden Hochgeschwindigkeitskurven Brawn näher an uns rücken lässt, aber wir sind zuversichtlich, dass wir sie dieses Wochenende ordentlich unter Druck setzen können."
Im Gespräch mit Medienvertretern zeigte sich der 35-Jährige überzeugt, dass der Unterschied zwischen den beiden Autos nun relativ gering ist: "Wir dachten am Samstag in der Türkei, dass wir die Schnellsten sind, und dann zeigte Jenson im Rennen eine brillante Leistung. In Silverstone haben wir die Veranstaltung dann komplett dominiert."
"Das Pendel scheint von Strecke zu Strecke zu schwingen, aber wir sind zuversichtlich, dass uns die Verbesserungen für das Auto helfen werden. Wir wissen, dass sie gut funktionieren, hoffentlich können wir diesen Schwung in dieses Wochenende mitnehmen."
Auch die Tatsache, dass Sebastian Vettel und Mark Webber ähnlich stark sind, bereitet Horner keine Sorgen - im Gegenteil: "Für das Team ist dies eine sehr gesunde Situation. Sie treiben sich gegenseitig sehr intensiv an. Sie sind beide im Moment auf einem Höhepunkt, sie holen gegenseitig das Beste aus sich heraus."

