Horner: "Das ist sehr ärgerlich"
Sebastian Vettel hatte in Bahrain den Sieg vor Augen, doch dann spielte die Technik verrückt: Teamchef Christian Horner ist sehr enttäuscht
(Motorsport-Total.com/Sky) - Der Saisonauftakt hätte überaus erfolgreich verlaufen können für Sebastian Vettel und Red Bull, doch der neue RB6 hielt der Belastung nicht einwandfrei stand: In Führung liegend musste Vettel während des Rennens feststellen, dass sein Fahrzeug deutlich an Leistung verlor. Damit war der Sieg futsch, denn die Verfolger holten erst auf und gingen schließlich am lädierten Red-Bull-Fahrzeug vorbei.

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Sebastian Vettel und Red Bull kamen in Bahrain nicht problemlos über die Runden
Schlussendlich hielt Vettel den Schaden in Grenzen, indem er als Vierter über die Ziellinie kam. Die Enttäuschung stand seinem Teamchef Christian Horner dennoch ins Gesicht geschrieben: "Sebastian hatte wirklich viel Pech, denn eigentlich hatte er alles ganz prima unter Kontrolle. Dann kamen uns aber entweder ein Problem mit dem Auspuff oder elektronische Schwierigkeiten in die Quere."#w1#
"Ohne Vorwarnung haben wir plötzlich deutlich an Leistung verloren", berichtet Horner. "Wir müssen uns das in Ruhe anschauen. Sebastian hat aber noch einen tollen Job gemacht: Er ist nicht durchgereicht worden. Dass wir das Podium verloren haben, ist natürlich sehr enttäuschend, denn wir hatten das Rennen im Griff", findet Horner. "Wir hatten einen guten Vorsprung. Das ist sehr ärgerlich."
Vettel selbst stellte sein Auto nach der Zieldurchfahrt noch vor der Haupttribüne ab, um keine weiteren Schäden zu riskieren. "In so einem Fall hält man besser an", erklärt sein Teamchef. "Sollte mit dem Auto etwas nicht in Ordnung sein, möchte man ja nicht noch mehr kaputt machen." Doch auch Vettel war mit seinem Abschneiden nicht zufrieden: "Er ist natürlich ebenfalls sehr frustriert", so Horner.
"Immerhin sind wir nicht ausgeschieden. Sebastian hat nicht aufgegeben und ist schließlich noch Vierter geworden. Das ist Schadensbegrenzung. Es ist trotzdem sehr frustrierend, wenn man die Position bedenkt, in der wir waren", meint Horner und fügt an: "Das Auto ist prima. Wir waren heute schnell genug für den Sieg. Die Strategie hat ebenfalls gepasst", hält der Red-Bull-Teamchef fest.

