Honeywell liefert Turbos an Formel-1-Team von Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Honeywell wird die Motoren des Formel-1-Wagens von Ferrari im Jahr 2014 verstärken und die Turbolader für den neuen 1,6-Liter-Motor liefern. "Wir freuen uns sehr darauf, mit dem erfolgreichsten Rennstall in der Geschichte der Formel 1 an der Umsetzung eines extrem herausfordernden Reglements zusammenzuarbeiten, das Turbolader wieder an die vorderste Front dieser Rennsportserie stellt", sagte Gavin Donkin, Vize-Präsident von Honeywell und für die Geschäftsbereiche fortschrittliche Technologien und Motorsport zuständig.

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Turbolader von Honeywell sorgen bei Ferrari für die Zwangsatmung des Motors Zoom

"Honeywell hat eine 60-jährige Tradition in der Entwicklung von Turboladertechnologien, bei der uns die Kompetenzen unseres Düsentriebwerkgeschäfts innerhalb von Honeywell zugute kommen. Dies ist nach wie vor ein greifbares Differenzierungsmerkmal für Honeywell Turbo und geht so weit, dass zwischen uns und Ferrari der Scherz die Runde machte, dass sie angesichts der hohen Entwicklungsstufe unserer Turbos als unser am tiefsten fliegender Aerospace-Kunde gelten können", so Donkin.

"Um in der Formel 1 zu gewinnen, dürfen unsere Antriebssysteme keine Schwachstellen haben", sagt Luca Marmorini, Motorenchef von Ferrari. "Um dies zu gewährleisten, wählen wir Partner mit makellosem Ruf und Erfahrung in der Bereitstellung innovativer und qualitativ hochwertiger Produkte und Dienstleistungen. Honeywells Turbolader haben uns geholfen, die Reduzierungslösungen zu finden, die wir zur Einhaltung der neuen Regeln brauchten, ohne Abstriche bei der Leistung in Kauf zu nehmen."

Während sich die Formel 1 an die globalen Pkw-Trends anpasst, die durch Größenverringerung und Turbolader bessere Kraftstoffeffizienz und Abgaswerte anstreben, ohne die Leistung zu beeinträchtigen, stellt ihr Motorenreglement für 2014 interessante Technologien ins Rampenlicht - unter anderem im Bereich der Energierückgewinnung - welche der Entwicklung von fortgeschritteneren Personenkraftwagen in den kommenden Jahren neue Impulse geben könnten.

Interessanter Fakt am Rande: Vor der vergangenen Saison hatte Lotus lange Zeit um Honeywell als Sponsor geworben und zu diesem Zweck sogar schon rote Flächen auf den Autos vorgesehen. Doch dann stellte sich heraus, dass Lotus offenbar einem Hochstapler aufgesessen war und Honeywell nie vorhatte, mit der Formel 1 zu werben.