• 02.10.2006 10:43

  • von Armin Gastl

Honda rätselt über Buttons Reifenprobleme

Honda-Teamchef Nick Fry kann sich noch immer nicht erklären, warum Jenson Buttons erster Satz Intermediates in China nach wenigen Runden einging

(Motorsport-Total.com) - Gegen Rennende zeigte Jenson Button gestern in Shanghai, dass er bei Regen oder gemischten Verhältnissen zu den besten Fahrern der Formel 1 gehört, indem er sich noch auf den vierten Platz nach vorne kämpfte. Allerdings wäre noch wesentlich mehr drin gewesen, hätte sich nicht sein erster Satz Intermediates schon nach wenigen Runden aufgelöst.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Im ersten Rennstint hatte Jenson Button massive Probleme mit seinen Reifen

"Wir verstehen zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch nicht, wie das passieren konnte", erklärte Honda-Teamchef Nick Fry, "denn wir hatten zwei identische Autos, die mit identischen Reifen ins Rennen gegangen waren, die noch dazu in gleichem Maße Laufzeit auf dem Buckel hatten. Soweit wir das einsehen konnten, waren auch die Einstellungen völlig gleich." Dennoch geriet Button früh in Probleme, während Rubens Barrichello zwei Stints durchfahren konnte.#w1#

"Ein Satz Hinterreifen hielt zwei Stints, denn bei Rubens wechselten wir die Intermediates ja nicht, aber Jensons Satz hatte schon nach acht Runden überhaupt kein Profil mehr. Das können wir uns nicht erklären. Wir hatten keine Wahl, mussten Jenson an die Box holen. Er konnte in seinen Rückspiegeln sehen, dass er kein Profil mehr hatte, und das sagte er uns auch am Boxenfunk", gab der Brite zu Protokoll.

Besonders unerklärlich ist dies, zumal Button als Regenspezialist gilt, der noch dazu in der Regel einen sehr sanften Umgang mit seinen Reifen pflegt. Fry: "Die Sache ist schade, denn auch wenn Jenson unterm Strich noch Vierter wurde, wäre ohne diese Probleme wahrscheinlich viel mehr drin gewesen." Der Honda-Teamchef glaubt sogar, dass - ähnlich wie in Ungarn - ein absoluter Spitzenplatz beziehungsweise ein Podium möglich gewesen wäre.