• 28.09.2008 19:04

  • von Marco Helgert

Honda nur knapp von den Punkten getrennt

Bei Honda freute man sich nur kurz über die erste Safety-Car-Phase, denn Barrichello fiel gut platziert aus - Button hatte kaum Freude im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button gab in den letzten Runden des Singapur-Grand-Prix' noch einem alles. Vor ihm fuhr Kazuki Nakajima auf Rang acht, sein Rückstand war gering. Der Engländer fuhr im letzten Umlauf sogar noch einmal seine schnellste Runde, kam jedoch nur bis auf 1,4 Sekunden an den Japaner heran. Rubens Barrichello kam gar nicht in diese Situation, denn nach seinem Stopp blieb er mit einem Elektrikproblem liegen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello hatte die Chance auf ein sehr gutes Rennen

"Das war eines der Rennen, bei der Glück und der Zeitpunkt des Safety-Cars das Rennen entscheiden konnten", so Button. "Leider war das Glück nicht auf unserer Seite. Die zweite Safety-Car-Phase zerstörte unsere Zwei-Stopp-Strategie. Hinzukam, dass wir nicht schnell genug waren und Balanceprobleme hatten. Der neunte Rang ist dann immer frustrierend, weil es knapp außer der Punkteränge ist."#w1#

Barrichello hofft auf unerwartete Vorkommnisse, konnte davon aber nicht mehr profitieren. "Wir hofften auf Zwischenfälle, weil wir von Rang 18 kamen", so der Brasilianer. "In Runde 14 kam die Chance dazu, als mein Ingenieur direkt nach Piquets Unfall reinholte. Ich kam direkt an die Box, bevor das Safety-Car auf die Strecke ging. Danach wäre ich einer tollen Position gewesen. Doch dann ging der Motor aus. Ich hatte viel Benzin an Bord, das Auto war schnell. Wir hätten ein tolles Rennen haben können."

"Wir haben entschieden, beide Autos auf unterschiedliche Strategien zu setzen", erklärte Teamchef Ross Brawn. "Die erste Safety-Car-Phase spielte Rubens in die Hände und auch all denen, die eine ähnliche Strategie hatten. Wir dachten uns schon, dass das Safety-Car rausgehen würde und holten Rubens an die Box, als noch keine gelben Flaggen geschwenkt wurden. Wir wären danach in einer extrem guten Position gewesen. Aber leider blieb er kurz nach dem Stopp mit einem Elektrikproblem liegen."


Fotos: Honda F1 Team, Großer Preis von Singapur, Sonntag


Doch für Button ging es zunächst auch nicht nach vorn. "So gut das Safety-Car für einige war, so schlecht war es für Autos auf zwei Stopps - so wie bei Jenson"; fuhr er fort. "Er musste mit dem Pulk an die Box und gab damit den Vorteil an die ab, die einen Stopp machten. Im Verkehr kam Jenson dann nicht nach vorn, also holten wir ihn eher zum zweiten Stopp. Das war ein Glückspiel in der Hoffnung auf eine weitere Safety-Car-Phase. Die kam auch, aber es war zu spät."

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