• 12.10.2006 13:30

  • von Fabian Hust

Honda: "Motoren-Poker" sollte aufgehen

(Motorsport-Total.com) - Das Honda Racing F1 Team führte beim Großen Preis von Japan in Suzuka am vergangenen Wochenende eine neue Motoren-Ausbaustufe ein, jenen Motor, der ursprünglich erst 2007 hätte eingesetzt werden sollen. Aufgrund der Tatsache, dass die Homologation der Motoren um ein Jahr vorgezogen wird, entschieden sich die Japaner, das Risiko einzugehen, und den Motor schon jetzt im Rennbetrieb einzusetzen, um im kommenden Jahr gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil zu haben.

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Diesen Vorteil kann man jedoch lediglich dann nutzen, wenn es das Team schafft, dass mindestens einer der beiden Motoren auch das kommende Rennen in Sao Paulo übersteht. Denn der Automobilweltverband FIA homologiert nur Triebwerke, die nachweislich zwei Wochenenden überstanden haben. Sollte das Vorhaben nicht funktionieren, müsste man jenes Triebwerk "einfrieren" lassen, das seinen Zyklus beim Großen Preis von China erreicht hatte.

Doch diesbezüglich gibt sich das Team zuversichtlich, konnte man doch beim vergangenen Rennen in Suzuka quasi im Schongang fahren: "Wir hatten überhaupt keine Probleme", so Teamchef Nick Fry gegenüber 'autosport.com'. "Bei Rubens hatten wir die Möglichkeit, die Drehzahl seines Motors deutlich spürbar zu senken. Bei Jenson haben wir die Drehzahlen im Verlauf der letzten Runden ebenfalls reduziert, ich denke also, dass wir in Brasilien gut in Form sein werden."