Honda entkam größerem Schaden
Der Zwischenfall beim zweiten Boxenstopp von Honda-Pilot Jenson Button hätte auch leicht zu einem Brand in der Boxengasse führen können
(Motorsport-Total.com) - Der zweite Boxenstopp von Jenson Button kostete dem Engländer nicht nur endgültig die Chance auf einen Podestplatz, er brachte einigen Teammitgliedern auch schmerzhafte Erinnerungen an das Rennen in Imola ein. Chefmechaniker Alistair Gibson riss den Lollipop hoch, Button fuhr an - dabei war der Tankvorgang noch nicht abgeschlossen.

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Die Boxenstopps bei Honda (hier Rubens Barrichello) sorgten für Gesprächsstoff
Teamchef Nick Fry war in nachhinein froh, dass dabei nicht mehr passierte. Immerhin riss dabei der Tankschlauch ab, der Stutzen blieb jedoch im Auto stecken und wurde erst nachträglich wieder abgezogen. Dabei trat auch Benzin aus und man habe Glück gehabt, dass es nicht zu einem Brand kam.#w1#
"Das Wichtigste ist erstmal, dass nichts Feuer gefangen hat und niemand verletzt wurde, denn immerhin trat Benzin aus und Leute lagen am Boden", wird Fry von 'autosport.com' zitiert. "Niemand hat ernstere Verletzungen als ein paar Prellungen. Einer von ihnen war mit Benzin getränkt, daher war die Situation schon ernst."
So wäre also nur der Stolz der Truppe wirklich angegriffen gewesen. Auch Gibson wird keine zusätzlichen Sanktionen erwarten müssen. "Es war einfach menschliches Versagen", so Fry. "Er dachte, der Tankschlauch wäre schon abgezogen worden und riss den Lollipop hoch. Das war er aber nicht."
Auch Button wollte mit Gibson nicht hart ins Gericht gehen: "Dieser Mann arbeitet sehr hart an den Boxenstopps, er hat schon tausende dieser Dinge gemacht und es war ein Fehler in all den Jahren, die ich hier bin. Man sollte nicht zu hart mit ihm umgehen, das wird ihm nicht wieder passieren."

