Toyota kann auch ohne Gascoyne
Toyota ist überzeugt, dass der Abgang von Technikchef Mike Gascoyne keine großen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit haben wird
(Motorsport-Total.com) - Mike Gascoyne hat in der Formel 1 nie eine langfristige Heimat gefunden, nomadengleich zog der Engländer von Rennstall zu Rennstall, die in dieser Zeit zumeist einen Leistungssprung nach vorn machten. Doch während die Teamwechsel meist von ihm selbst angestrengt wurden, kam Toyota nun mit einer Entlassung zuvor. Der Abgang des Technischen Direktors der Chassisabteilung soll die Japaner aber keineswegs schwächen.

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John Howett ist überzeugt, dass Toyota auch ohne Gascoyne zurecht kommt
Auch wenn die grundlegende Beziehung zwischen Gascoyne und dem Team nicht mehr gestimmt habe, so sei die Trennung inder Tat freundschaftlich verlaufen. Daher würden sich auch die negativen Auswirkungen auf die Ergebnisse in Grenzen halten, da in den Medien nicht noch Wochen lang schmutzige Wäsche gewaschen wird.#w1#
"Ich denke, zwischen dem Management des Teams und Mike gab es eine Differenz über die zukünftige Richtung", so Toyota-Teampräsident John Howett gegenüber 'ITV'. "Wir entschieden, dass es für beide Seiten wohl besser wäre, sich einvernehmlich zu trennen." Das bisherige Designteam soll den Abgang Gascoynes abfedern können.
"Wenn man sich moderne Organisationen betrachtet, dann gibt es immer viele Leute - und wir haben viele kompetente Leute", so Howett weiter. "Wir sind da recht zuversichtlich, dass wir das Team zusammenhalten können. Es ist natürlich noch das Auto von Mike, aber wir denken nicht, dass es eine große Wirkung haben wird."
Dass man mit Gascoyne jenen Techniker entlässt, dessen Arbeit maßgeblich dafür verantwortlich war, dass Toyota im Vorjahr einen so großen Sprung nach vorn machte, verneint man bei Toyota nicht. "Wir streiten nicht ab, dass er das Team dorthin gebracht hat, wo es jetzt ist", so Howett. "Aber es gibt eine weitere Zukunft, eine weitere Richtung. Und diese hat das Management gewählt."

