Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Honda bei Renn-Performance kurz vor dem Durchbruch
In den Rennen konnte Honda bislang die guten Leistungen aus den Qualifyings nicht bestätigen - nun glaubt man, den Grund dafür gefunden zu haben
(Motorsport-Total.com) - Auch in Barcelona zeigte sich wieder, woran Honda im gesamten ersten Saisondrittel litt: Im Qualifying waren die Boliden des japanischen Teams meist stark dabei und sicherten sich Plätze in den vorderen Startreihen. Im Rennen konnten Jenson Button und Rubens Barrichello diese Leistungen dann jedoch zumeist nicht reproduzieren und fielen oftmals einige Plätze zurück.

© BAT
Laut Geoff Willis steht Honda kurz vor einer Lösung der bisherigen Probleme
Das Team gibt sich jedoch im Vorfeld des Grand Prix von Monaco äußerst zuversichtlich, der Ursache der Probleme endlich auf den Grund gekommen zu sein. Nach wochenlangen ausgiebigen Testfahrten und der Analyse der Leistungen der Konkurrenz scheinen die Japaner nun auf der richtigen Spur zu sein.#w1#
Analyse der Konkurrenz und eigener Leistungen
Die Tatsache, dass Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes am Nürburgring gut mit Renault und Ferrari mithalten konnte und einen Podiumsplatz nur knapp verpasste, in Barcelona jedoch weit zurücklag und mit fast einer Minute Rückstand auf Sieger Alonso direkt vor den beiden Hondas das Ziel erreichte, hat das japanische Team offensichtlich zu der Erkenntnis geführt, dass vor allem im Zusammenspiel von Reifen und Chassis ein Schlüsselfaktor im Kampf um den Anschluss an die Spitze zu liegen scheint.
Durch diese und einige weitere Beobachtungen anderer Teams und der eigenen Leistungen glaubt Geoff Willis, Technischer Direktor des Rennstalls, dass Honda kurz vor einem Durchbruch bei der Lösung der bisherigen Probleme steht: "Wir bauen ein großes Puzzle mit sehr vielen Teilen", zieht er gegenüber 'autosport.com' einen Vergleich. "Aber es entwickelt sich ein klares Bild, von dem einige Teams im Bilde sind, die meisten jedoch nicht."
Aggressivere Flügelentwicklung
"Wir beginnen gerade, ein viel besseres Verständnis für diese Aspekte zu entwickeln, und wir müssen nun diese theoretischen Erkenntnisse in die Praxis umsetzen, mit einigen geänderten Teilen am Auto", verrät der Brite. In welchem Bereich man das Problem lokalisiert hat, lässt sich Willis jedoch nicht entlocken: "Das bezieht sich einfach auf die generelle Performance, wie man das Beste aus den Reifen herausholt, aus der Aerodynamik und dem Setup des Autos."
Nachdem sich Honda vor einigen Wochen in einem Brief an den Automobilweltverband FIA über die laut Willis nach wie vor flexiblen Flügel am Ferrari 248 F1 beschwert und um Klarstellung gebeten hatte, kündigt der Brite außerdem an, bei der Flügelentwicklung nun ebenfalls aggressiver vorgehen zu wollen, um den Abstand zu Ferrari bei den Top-Speed-Werten auf den Geraden verringern zu können: "Alle Teams werden die gleiche Interpretation der Regeln übernehmen müssen, wenn sie konkurrenzfähig sein wollen", erklärt Willis dazu abschließend.

