Barrichello kommt langsam besser in Fahrt
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt Honda-Neuzugang Rubens Barrichello immer besser in Fahrt, obwohl in Barcelona sogar noch mehr drin gewesen wäre
(Motorsport-Total.com) - Fünfter im Qualifying vor dem Teamkollegen, Siebenter im Rennen mit einer Runde Rückstand, siebentschnellste Rennrunde - Rubens Barrichello erreicht im Honda RA106 noch lange nicht das, was er sich vor Saisonbeginn vorgenommen hat, kommt aber im Vergleich zum katastrophalen Auftakt in Übersee immer besser in Fahrt.

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Rubens Barrichello fühlt sich bei Honda von Rennen zu Rennen wohler
Das Wochenende in Barcelona empfand er als besonders viel versprechend, "weil mein Auto im Qualifying schwer war und ich trotzdem Fünfter wurde, denn damit, mit den Ferraris und Renaults mitzuhalten, hätte ich sowieso nicht gerechnet. Es war aber definitiv möglich, den Rest hinter mir zu lassen, wie man ja sehen konnte", so der Brasilianer, dem eine halbe Sekunde auf Platz vier fehlte und der das dicht beisammen liegende Verfolgerfeld anführte.#w1#
Sein Start sei dann "durchschnittlich" gewesen, denn beim Anbremsen der ersten Kurve wurde er ausgerechnet von Landsmann Felipe Massa aufgehalten, wodurch Kimi Räikkönen vorbeigehen konnte. Dennoch habe er anschließend "keine Probleme" gehabt, Jenson Button im zweiten Honda hinter sich zu lassen, ehe er beim ersten Boxenstopp hinter seinen Teamkollegen zurückfiel.
"In meiner Runde auf dem Weg zum Stopp hatte ich Benzindruckprobleme, wodurch mein Motor während der Runde stotterte. Dabei verlor ich nicht nur eine Position, sondern auch wertvolle Sekunden. Das Team wusste nicht, wie ernst das Problem war, also entschlossen wir uns dazu, den Tank ganz aufzufüllen", erklärte Barrichello, dessen Auto durch das überflüssige Gewicht natürlich immer langsamer wurde.
Bestenfalls wäre wohl ein sechster statt ein siebenter Platz möglich gewesen, doch der Brasilianer blickt dennoch optimistisch in die Zukunft: "Man kann schon glücklich sein, denn diese Woche testen wir in Vallelunga neue Teile. Das Auto ist im durchschnittlichen Bereich gut, aber uns fehlt es an Topspeed. In Monaco gibt es jedoch nicht viele Geraden, so dass wir für das Rennen dort zuversichtlich sind", gab er abschließend zu Protokoll.

