• 20.07.2008 12:19

  • von Armin Gastl

Hockenheimring dementiert Gerüchte

Am Hockenheimring dementiert man Gerüchte, wonach das Rennen am Sonntag das vorerst letzte Gastspiel der Formel 1 sein wird

(Motorsport-Total.com) - Im Fahrerlager des Hockenheimrings geistert dieser Tage das Gerücht herum, dass der Große Preis von Deutschland in diesem Jahr der letzte auf der badischen Rennstrecke gewesen sein könnte - schließlich ist das Formel-1-Rennen ein Verlustgeschäft. Im kommenden Jahr findet das Rennen auf deutschem Boden alternierend wieder auf dem Nürburgring statt, 2010 soll die "Königsklasse des Motorsports" wieder nach Hockenheim kommen.

Titel-Bild zur News: Hockenheimring

Die Formel 1 wird auch 2010 nach Hockenheim kommen

Geschäftsführer Karl-Josef Schmidt erklärte unseren Kollegen von 'autosport.com' jedoch, dass das Rennen trotz der jährlichen Verluste in Höhe von geschätzten 3 Millionen Euro definitiv auch 2010 ausgetragen wird: "Was das Rennen 2010 betrifft, haben wir einen Vertrag, und wir sind gewillt und in der Lage, diesen Vertrag zu erfüllen", so der Deutsche, der sich fragt, wo dieses Gerücht überhaupt herkommt.#w1#

Schmidt betont, dass man mit allen anderen Aktivitäten schwarze Zahlen schreibt, eine Finanzierung des Verlusts durch die Formel 1 also gewährleistet ist. Zudem gebe es die Vereinbarung mit Hockenheim, dass im Falle einer mangelnden Liquidität eine entsprechende Finanzierung erfolgt: "Das ist offiziell, das ist keine versteckte Lösung. Wir befinden uns in einer sicheren Position. Wir haben jedes Jahr einen operativen Gewinn."

Dass die Formel 1 ein Verlustgeschäft ist, sei für alle Beteiligten klar, dies sei nicht nur am Hockenheimring der Fall. Der Preis für den Sport sei sehr hoch, und die Anzahl der verkauften Tickets reiche nicht aus, um die Kosten zu decken: "Aber es ist kein Problem an sich, diesen Verlust zu machen, wenn man jemanden hat, der diese Lücke füllt - und dies ist bei uns der Fall."

Der Manager erklärt, dass die Ticket-Verkäufe seit dem Jahr 2004 rückläufig sind, also auch zu dem Zeitpunkt, als Michael Schumacher noch am Start war und dies sehr erfolgreich. Dennoch baut er darauf, dass ein neuer deutscher erfolgreicher Pilot neuen Schwung in das Ticket-Geschäft bringen kann: "Ich gebe zu, dass wir einen Helden brauchen, und vielleicht wird Sebastian Vettel 2010 mit Red Bull einer."