• 30.09.2016 11:53

  • von Dominik Sharaf

Hitze lässt Mercedes schwitzen: Rennstrategie rätselhaft

Auf einer schnellen Runde sind die Silberpfeile in Sepang eine Macht, das Setup passt: Aber hat der neue Asphalt die Hitzeallergie des Autos beseitigt?

(Motorsport-Total.com) - Mercedes scheint einen der wenigen offenen Punkte aus dem Lastenheft für die Autoentwicklung abgehakt zu haben: Wie das Freie Training zum Malaysia-Grand-Prix am Freitag zeigte, sind die Silberpfeile mittlerweile auch bei Hitze schnell - zumindest auf eine Runde betrachtet. In Sepang setzte Lewis Hamilton in 1:39.944 Minuten die Tagesbestzeit gefolgt von Nico Rosberg, der sich 0,233 Sekunden Rückstand aufbrummen ließ und dem Rivalen die nächste Klatsche nach Singapur ersparte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Hamilton kommt mit jeder Reifenmischung klar, aber ist er auch schnell genug? Zoom

Der Brite resümiert: "Ein guter Tag. Es gibt keine Probleme und wir konnten in beiden Sessions unser geplantes Programm absolvieren." Mercedes testete alle drei Reifenmischungen auch mit vollem Tank, weil die Rennstrategie laut Technikchef Paddy Lowe "noch völlig offen" ist. Rosberg hält die Sache für geklärt. "Selbst der weiche Reifen hat sich gut geschlagen", erklärt er in dem Wissen, am Sonntag auch mit härteren Pneus ausrücken zu müssen. "Davon abgesehen ist es recht eindeutig."

Der Soft funktioniert trotz der Hitze, die dem Mercedes in der Vergangenheit immer einen hohen Verschleiß bescherte, prima. Zur Überraschung Hamiltons, der staunt: "Der Reifenabbau ist hier normalerweise mörderisch, aber mit dem neuen Asphalt scheinen die Gummis zu halten. Wir sind für die Longruns dadurch gut aufgestellt." Wirklich? An Werte, die Max Verstappen im Red Bull und Kimi Räikkönen im Ferrari im Renntrimm vorlegten, kamen bisher weder er noch Rosberg heran.

Es fehlten zwischen 0,6 und 0,7 Sekunden pro Runde, was aber nicht für Beunruhigung sorgt. Viel mehr wünscht sich Lowe eine eingehende Analyse der Zeiten und ist froh, dass beide Piloten für die Fahrzeugbalance den Daumen in die Höhe recken. "Es ist schwierig, die Abstimmung richtig hinzubekommen, wenn der Asphalt eine Unbekannte ist", erwähnt Rosberg.

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