Hintergrund: Was macht Vettels Reifentechniker?

Sebastian Vettels Reifentechniker John Gates spricht über seine Aufgaben, die enorme Verantwortung und über die besondere Herausforderung 2011

(Motorsport-Total.com) - Früher waren Fahrer und Teams am Sonntag bereits in aller Früh gefordert - beim Warm-Up galt es, das Auto perfekt auf die Verhältnisse am Renntag abzustimmen. Der Eindruck, dass die Sonntags-Arbeit der Rennställe seit der Abschaffung des Warm-Ups erst eine halbe Stunde vor dem Rennstart beginnt, wenn die Boxengasse geöffnet wird, stimmt so aber auch nicht ganz.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Bevor Vettel in die Startaufstellung fährt, muss einiges erledigt werden

Das bestätigt Sebastian Vettels Reifentechniker John Gates - er muss am Sonntagvormittag einige Dinge erledigen, bevor der Weltmeister loslegen kann. "Zuerst kümmern wir uns um den Reifendruck, den wir korrigieren, wir schauen, dass alle Reifen die gleiche Temperatur haben", schildert er. "Dann erstelle ich einen Plan für den Ingenieur, was im Rennen passieren wird, was passieren sollte, was passieren könnte - das besprechen wir dann."

Vor allem die neuen Pirelli-Reifen, die im Rennen äußerst unberechenbar reagieren, haben Gates Aufgabe deutlich herausfordernder gemacht. "Die Strategie ist jetzt sehr unberechenbar, wir haben einen Plan, aber es gibt auch einen Backup-Plan und oft sogar einen zweiten Backup-Plan", gibt er Einblicke in die Arbeitsweise des Weltmeister-Teams.

Doch was sind für einen Reifentechniker die Highlights des Rennens? "Qualifying und Rennen sind die spannendsten Teile meines Jobs", zögert er nicht lange. "Da gibt es viel Adrenalin - und das einzige, was sich am Auto wirklich während des Rennens ändert, sind die Reifen. Daher ist es aufregend."

Aus diesem Grund muss Gates ständig wachsam sein, um den Zustand der Reifen in der Hitze des Gefechtes einschätzen zu können. "Ein kleiner Fehler kann in einem Problem enden, daher muss man cool, ruhig und gesammelt bleiben, dann behält man die Kontrolle", beschreibt er seine Herangehensweise an den Job. "Das ist der Schlüssel." Dass ein möglicher Fehler für den Rennstall enorme Folgen haben kann, stört ihn nicht: "Ich mag den Druck."

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