• 21.03.2008 17:21

  • von Fabian Hust

Hill: "Rückschläge sind normal"

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister über die Chancen von Lewis Hamilton und Jenson Button in der diesjährigen Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - Damon Hill war es, der 1996 in der Formel 1 die bis heute letzte Fahrerweltmeisterschaft unter dem Union Jack einfuhr. Wie schon im vergangenen Jahr, gibt es mit Lewis Hamilton einen Landsmann, der die große Chance besitzt, sich am Ende der Saison die WM-Krone aufsetzen zu dürfen.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

Hill warnt Hamilton davor, dass sich seine Saison ganz schön ziehen kann...

Die Chancen hiervor stehen jedenfalls nicht schlecht - davon ist auch Hill überzeugt. Gleichzeitig warnt der 47-Jährige seinen 23-Jährigen Landsmann davor, den Job zu sehr auf die leichte Schulter zu nehmen - schließlich sei eine Formel-1-Saison eine langwierige Angelegenheit: "Ich denke, dass niemand die ganze Zeit über eine perfekte Saison abspulen kann", so Hill gegenüber 'crash.net'-Radio. "Es ist normal, dass es Schluckaufs und Rückschläge gibt."#w1#

Zudem könne man nach einem Rennen noch keine Aussage über die Leistungsfähigkeit der Autos treffen: "Der Ferrari scheint ein bestimmtes Basis-Design aufzuweisen, durch das er sehr lange, schnelle und kurvenreiche Strecken bevorzugt, und davon kommen eine Menge. Ein wendiges Auto kommt gut auf Strecken wie Melbourne zurecht. Ich denke aus diesem Grund, dass wir im Verlauf der Saison zwischen Ferrari und McLaren definitiv etwas Ebbe und Flut sehen werden."

An Hamilton habe ihn im vergangenen Jahr vor allem beeindruckt, dass der McLaren-Mercedes-Pilot "als Neuling so gut vorbereitet war, dass er kaum Schwächen gezeigt hat". "Verwundert" war Hill im ersten Rennen hingegen über den amtierenden Champion, der "nicht die Geduld" gezeigt habe, "ohne Zwischenfälle durch das Feld zu kommen". Sein Landsmann Jenson Button muss sich in Hills Augen noch etwas gedulden: "Honda wird seine Form eher später als früh in der Saison zeigen." So müsse man Ross Brawn ein paar Monate geben, bis sich seine Arbeit auf der Strecke bemerkbar mache.