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Hill: Lewis Hamilton erfährt nicht genug Anerkennung

Ex-Champion Damon Hill stellt fest, dass die öffentliche Wahrnehmung Lewis Hamiltons dessen Leistungen in der Formel 1 nicht gerecht wird

(Motorsport-Total.com) - "Rekordweltmeister Lewis Hamilton": Noch ist das nur eine theoretische Möglichkeit. Doch schon in wenigen Jahren könnte sie Realität sein. Denn Lewis Hamilton ist derzeit der einzige Formel-1-Fahrer, der eine echte Chance hat, die als unübertreffbar geltenden Bestleistungen von Michael Schumacher nicht nur einzustellen, sondern sogar zu übertreffen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton gilt schon jetzt als einer der erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten Zoom

Trotzdem stehe Hamilton in der öffentlichen Wahrnehmung längst nicht auf einer Stufe mit Schumacher, meint der frühere Formel-1-Weltmeister Damon Hill. "Lewis erfährt vielleicht nicht die Anerkennung, die er verdient hätte", sagt er in der 'Daily Mail'. "Das ist wohl aber ein Problem der Formel 1 und in meinen Augen kein Fehler von Lewis."

Hill glaubt vielmehr, der Grand-Prix-Sport hat sich verändert, habe sich von seinen Zuschauern entfernt. "In Großbritannien haben wir noch immer eine starke Fanbasis, aber weltweit haben viele Leute der Formel 1 den Rücken gekehrt, als Michael alles gewonnen hat", erklärt Hill.

Hamiltons Erfolgsserie seit 2014

Dabei legt Hamilton derzeit eine ähnliche Erfolgsserie hin wie einst Schumacher: Seit 2014 hat der Brite in bisher 117 Rennen exakt 60 Siege erzielt, also mehr als die Hälfte aller ausgetragenen Grands Prix gewonnen.

Mit Ausnahme von 2016, als er gegen Nico Rosberg unterlag, holte sich Hamilton zudem jedes Jahr den Titel und schrieb mit immer neuen Bestleistungen die Rekordbücher um. (Alle genannten Statistiken in der Formel-1-Datenbank abrufen!)


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"Es sollte also eigentlich offensichtlich sein, dass Lewis der größte Rennfahrer ist, denn wir [in Großbritannien] hervorgebracht haben", meint Hill. Er stellt Hamilton damit über Formel-1-Legenden wie Jim Clark oder Jackie Stewart.

Und Hamilton sei womöglich noch lange nicht fertig mit dem Rennfahren. "Jahr um Jahr setzt er sich gegen alle seine Rivalen durch. Wahrscheinlich steht er gerade am Zenit seiner Schaffenskraft", sagt Hill. "Das weiß er und er geht entspannt damit um."