• 10.09.2009 14:08

  • von Stefan Ziegler

Hill drückt den Routiniers die Daumen

Der ehemalige Formel-1-Pilot Damon Hill rechnet mit einem Titelgewinn durch Jenson Button, freut sich aber auch über die Erfolge der "alten Garde"

(Motorsport-Total.com) - Als Damon Hill 1996 den Weltmeistertitel der Formel 1 gewann, zählte er mit 36 Lenzen schon nicht mehr zu den jüngeren Piloten im Starterfeld. So verwundert es kaum, dass der ehemalige Rennfahrer auch gut damit leben könnte, würde Rubens Barrichello in diesem Jahr die Krone erobern. Vielmehr rechnet Hill aber damit, dass dessen Teamkollege Jenson Button den Sack rechtzeitig zumachen wird.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

Damon Hill wurde 1996 Weltmeister auf Williams-Renault - im Alter von 36 Jahren

"Jenson hatte zur Saisonmitte ein Tief. Allerdings wäre es ohnehin schwierig geworden, den Erfolg vom Saisonbeginn durch die Bank aufrecht zu erhalten. Er ist noch immer in Führung. Letztendlich wird es schon klappen", wird Hill von 'Crash.net' zitiert. "Auf alle Fälle halte ich es für eine schöne Sache, dass es einige Titelanwärter gibt, die sich um die Rennsiege streiten."#w1#

"Das spielt Jenson natürlich etwas in die Karten", stellt der Vorsitzende des British Racing Drivers' Club (BRDC) heraus, gibt aber zu bedenken: "Ich gehe fest davon aus, dass er sich als wahrer Champion etablieren und noch ein paar Rennen gewinnen möchte", sagt Hill und fügt an: "Gleichwohl muss ich sagen, dass ich ein bisschen auf Seiten der alte Garde stehe."

Vor allem Barrichello stach im Sommer aus der Riege der Routiniers hervor, als er sich in Valencia gegen die versammelte Konkurrenz durchsetzte. "Rubens ist ein netter Kerl, der mit Leidenschaft dabei ist. Er hat die Geschwindigkeit und ist bei weitem noch nicht am Ende", meint Hill. "Das ist einerseits erschreckend, andererseits verpasst es diesem WM-Kampf doch erst die richtige Würze."