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Hervorragende Premiere für Lotus in Jerez
An seinem zweiten Testtag funktionierte der neue Lotus T127 besser als erwartet - Fairuz Fauzy holt sich seine FIA-Superlizenz ab
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rollout unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Silverstone absolvierte das Lotus-Team heute in Jerez de la Frontera erstmals seit 1994 wieder einen vollen Testtag mit direkter Konkurrenz - und zwar mit Erfolg: 76 Runden ohne gravierende technische Probleme, den direkten Gegner Virgin geschlagen und die FIA-Superlizenz abgeholt.

© xpb.cc
Fairuz Fauzy erlebte trotz seiner Rundenzeit einen recht positiven Testtag
Letzteres gilt nur für Testfahrer Fairuz Fauzy, der heute seinen zweiten und letzten Testtag dieses Winters im T127 hatte, um auf jene 300 Kilometer zu kommen, die für den "Formel-1-Führerschein" notwendig sind. Die Bestätigung durch die FIA sollte nun nur noch Formsache sein. Der Malaysier machte seine Sache gar nicht schlecht, musste sich im Regen langsam an das Limit herantasten und büßte unterm Strich weniger als zehn Sekunden auf die Spitze ein.#w1#
"Ich möchte mich beim Team bedanken", strahlt der 27-Jährige, der in Branchenkreisen nicht unbedingt als kommender Weltmeister gehandelt wird. "Hier anzukommen und 76 Runden zu drehen, das ist fantastisch! Es war eine große Herausforderung, die 300 Kilometer für die Superlizenz zu schaffen, ohne eine Servolenkung zur Verfügung zu haben. Daher bin ich konservativ gefahren, aber ich bin recht zufrieden."
Auf die Servolenkung musste Fauzy verzichten, weil ein Zulieferer die nötigen Komponenten nicht rechtzeitig zustellen konnte. An den kommenden beiden Tagen für Heikki Kovalainen und am Samstag für Jarno Trulli soll die Servolenkung wieder normal zur Verfügung stehen. Doch unabhängig davon lobt Technikchef Mike Gascoyne: "Wir hatten keine nennenswerten Probleme. Leichtes Überhitzen, ja, aber dann lief das Auto problemlos."
"Dankeschön vor allem an Fairuz, der an seinem ersten echten Testtag exzellente Arbeit geleistet hat", so der Brite. "Mit all den Systemchecks kann es ein ziemlich zerhackter Tag für einen Fahrer sein. Dazu kamen noch schlechte Bedingungen und die Tatsache, dass die Servolenkung nicht funktionierte. Es hätte ein schwieriger Tag werden können, aber Fairuz hat nichts falsch gemacht und sich gut aus der Affäre gezogen. Danke dafür!"
Der Vergleich zum direkten Konkurrenten Virgin hinkt zwar ein wenig, aber Lotus stellte heute einmal auf 1:0: Fauzy war um 0,569 Sekunden schneller als Timo Glock und absolvierte um 66 Runden mehr als der Deutsche. Während Lotus nämlich trotz kleinerer Probleme schnell einen Testrhythmus fand, kam Virgin nicht in die Gänge. Erst zu Mittag wurde der Motor angelassen und mehr als zehn Runden waren für Glock nicht drin.

