• 17.02.2010 19:57

  • von Stefan Ziegler

Force India: Di Resta und Sutil im Doppeleinsatz

Paul di Resta und Adrian Sutil teilten sich am Mittwoch den VJM03 und hatten trotz des regnerischen Wetters eine positive Testsession

(Motorsport-Total.com) - Der verregnete Testauftakt in Jerez stand für Force India ganz im Zeichen der VJM03-Premiere von Paul di Resta, der in diesem Jahr als offizieller Test- und Ersatzpilot des britisch-indischen Rennstalls fungiert. Der 23-Jährige legte am Morgen rund eine Renndistanz zurück und übergab sein Auto am Nachmittag an Stammfahrer Adrian Sutil, der Tag eins der dritten Testwoche für Force India beschloss.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta machte am Mittwoch die Bekanntschaft des brandneuen VJM03

Der deutsche Rennfahrer konnte lediglich 28 Runden und somit nur etwas mehr als 120 Kilometer abspulen, landete in der Tageswertung aber dennoch vor di Resta: Sutil klassierte sich in 1:24.272 Minuten auf dem siebten Rang, der schottische Force-India-Tester brauchte 1:25.088 Minuten für einen Umlauf in Jerez und sortierte sich mit 2,5 Sekunden Abstand auf die Spitze auf Rang acht ein.#w1#

Der VJM03 macht Lust auf mehr bei di Resta

"Heute war ich erstmals mit dem neuen Auto unterwegs und das fühlte sich prima an", sagt di Resta nach seinem Testeinstand. "Das Ziel war, möglichst viele Runden zurückzulegen. Schlussendlich haben wir über 300 Kilometer zustande gebracht. Das war eine großartige Leistung - vor allem angesichts der schlechten Wetterbedingungen vom Vormittag", erklärt der Youngster.

"Das Auto scheint sehr stabil und rundherum gelungen zu sein." Paul di Resta

"Zunächst schien es abzutrocknen, doch dann kam der Regen zurück und man befand sich in Bezug auf die Reifen im Niemandsland. Trotz dieser Wetterverhältnisse konnte ich mir einen Eindruck vom Rennwagen verschaffen. Das Auto scheint sehr stabil und rundherum gelungen zu sein. Es ist eine ordentliche Verbesserung im Vergleich zu dem Fahrzeug, das ich 2009 gefahren bin", so di Resta.


Fotos: Force India, Testfahrten in Jerez


"In Barcelona werde ich erneut am Lenkrad drehen und freue mich schon jetzt sehr darauf", meint der langjährige DTM-Rennfahrer. Sutil, der auch am Freitag im VJM03 Platz nehmen wird, musste sich am Mittwoch indes mit einem Kurzeinsatz begnügen: "Ich konnte erst gegen 16 Uhr auf die Strecke gehen, als diese punktuell abtrocknete", berichtet der 27-jährige Force-India-Pilot aus Jerez.

Positives Tagesfazit bei Force India

"Es gab zu diesem Zeitpunkt noch immer einige Pfützen auf der Ideallinie. Wir absolvierten zwei Longruns auf Slicks, doch bei diesen Mischbedingungen konnte man sich nur schwer ein Bild vom Auto machen. In dieser Phase ist aber jede Kilometer gut", findet Sutil. "Wir sind jedenfalls bereit dazu, morgen erneut loszulegen und weitere Kilometer und Daten mit diesem Auto zu sammeln."

"Der VJM03 war den gesamten Tag über sehr zuverlässig." Dominic Harlow

Chefrenningenieur Dominic Harlow war mit dem Auftritt seiner beiden Piloten jedenfalls schwer zufrieden: "Paul hat heute bei schwierigen Bedingungen 76 Runden zurückgelegt und erste Erfahrungen mit dem VJM03 gemacht. Er hat einige Kontrolltests durchgeführt und war sowohl mit Regenreifen als auch mit Intermediates und Slicks unterwegs", fasst Harlow zusammen.

"Während des windigen Nachmittags war schließlich Adrian an der Reihe. Bei hauptsächlich trockenen Bedingungen bestritt er ein kurzes Programm und widmete sich erneut der Setupentwicklung", so der Chefrenningenieur von Force India. "Der VJM03 war den gesamten Tag über sehr zuverlässig, was uns eine gute Ausgangsbasis für die drei kommenden Tage beschert."