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Herbert zieht positives Fazit
Der Ex-Formel-1-Pilot, nun als Sporting Relations Manager in Midland-Diensten, ist mit der Entwicklung bei MF1 Racing zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Johnny Herbert hatte nach seinem Arbeitsbeginn bei Midland, das damals noch mit dem Jordan-Team antrat, vorrangig eine Aufgabe: die negative Presse abmildern. Die Truppe rund um Colin Kolles hatte es nie einfach, immerhin "vertrieben" sie Eddie Jordan aus der Formel 1, da Midland sein Team übernahm. Seither haben sich die Wogen geglättet, das Jordan-Team ist Geschichte und Johnny Herbert kann seine Erfahrung in die Teamstrukturen einbringen.

© xpb.cc
Johnny Herbert hofft auf ein erfolgreiches Magny-Cours-Wochenende
Sein Fazit der ersten Saisonhälfte fällt durchaus positiv aus, auch wenn MF1 Racing neben Super Aguri das einzige Team ist, dass noch keine Punkte einfahren konnte. "Die Entwicklungsrate am Auto brachte uns in eine Position, in der wir immer um den Einzug in das zweite Qualifying kämpfen", so Herbert. "Jeder weiß, wie eng es in diesem Bereich des Starterfeldes zugeht, nun müssen wir unsere Qualifyingleistungen in gute Rennergebnisse verwandeln."#w1#
Der Anschluss an das Mittelfeld ging auch an den Fahrern nicht spurlos vorbei. "Das gibt ihnen mehr Möglichkeiten", so der Ex-Formel-1-Fahrer, der noch weitere Verbesserungen verspricht. "Für das Auto kommen noch weitere Dinge, aber bis wir sie nicht getestet haben, wissen wir auch nicht, was sie bringen werden. Aber bisher waren unsere Teile auf der Strecke noch besser als im Windkanal, das ist beeindruckend."
Dass sich Tiago Monteiro und Christijan Albers mit Kollisionen in Monaco und Kanada selbst um alle Chancen brachten, sei bereits vergeben und vergessen. "Das waren einfach unglückliche Ereignisse", so Herbert. "Schon eine Woche später in Indianapolis haben beide Fahrer aber gezeigt, dass sie als Teamkollegen arbeiten können. Ich denke, die haben ihre Lektionen daraus gelernt."
Das Reservoir von Testfahrern bei Midland erscheint unerschöpflich, doch vor allem Adrian Sutil hat Herbert am Nürburgring beeindruckt. "Er ist ein methodischer Fahrer, sehr bedacht. Er erklärt Dinge in einer sehr verständlichen Weise", erklärte er. "Er hat einige Leute im Team schwer beeindruckt und auch einige außerhalb des Teams waren überrascht."
Sutil sitzt in Magny-Cours wieder am Freitag im dritten M16 und könnte erneut überraschen, denn die französische Strecke könnte dem Auto entgegenkommen. "Es gibt einige schnelle Kurven, und dem Auto lagen schon die schnellen Kurven in Silverstone gut", erklärte der 42-Jährige. "Die Reifen werden ein wichtiger Faktor sein, das sind sie ja immer, aber ich denke, es wird ein guter Ort für uns sein. Hoffentlich können wir ein positives Wochenende haben."

