• 12.02.2006 09:50

  • von Marco Helgert

Herbert: "Vielleicht können wir überraschen"

Johnny Herbert möchte schon zu Saisonbeginn einen Fahrer von MF1 Racing in den Punkterängen sehen - Zuverlässigkeit soll der Schlüssel sein

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn MF1 Racing in der ersten Testwoche mit dem neuen Midland-Toyota M16 nicht mit Spitzenzeiten aufwarten konnte, hofft die Teamführung auf ein erfolgreiches erstes Jahr unter dem neuen Teamnamen. Dennoch regiert in die Silverstone die Vorsicht, denn man weiß, dass die Ressourcen der Konkurrenzteams größtenteils umfangreicher sind.

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Johnny Herbert hofft, dass MF1 Racing in den Rennen überraschen wird

Nichtsdestotrotz soll der M16 bei zahlreichen Gelegenheiten um die Punkteränge kämpfen. "Wir würde gerne Punkte holen und um die letzten Punktepositionen kämpfen; möglich ist das", so Johnny Herbert, Sporting Relations Manager des russischen Teams, gegenüber 'crash.net'. "Der Schlüssel wird die Zuverlässigkeit sein. Wir wissen, was Toyota hier geleistet hat, und wir reisen mit einem sehr zuverlässigen Motor nach Bahrain."#w1#

Genau hier sieht Herbert Schwachstellen bei der Konkurrenz, die man nutzen müsse. "Es gibt Teams, die hier Probleme haben", erklärte er. "Bei Red Bull Racing gibt es Überhitzungsprobleme, und wir gehen ja nach Bahrain, wo es nun eher wärmer ist. Wir wissen auch, dass Mercedes Probleme mit dem V8-Motor hat, das sind schon zwei Teams, die ein kleines Problem haben."

"Wenn wir nach Bahrain gehen, dann sind wir hoffentlich in der Position, in der wir mit dem gesamten Paket - den Fahrern, dem Motor, den Reifen, dem Chassis - einige Punkte schon zu Saisonbeginn holen können", so Herbert hoffnungsvoll. Ein solch positiver Auftakt wäre auch für die Moral des Teams gut. "Das würde uns im restlichen Jahr zugute kommen, aber wir dürfen uns dann nicht ausruhen, denn wir müssen das Auto weiterentwickeln."

Doch die Trauben möchte auch der Ex-Formel-1-Pilot nicht zu hoch hängen, um nicht unnötig Druck aufzubauen. "Wir streben keine Podestplätze oder Siege an", erklärte er. "Aber vielleicht können wir überraschen. Wir müssen sehen, wie sich alles entwickelt und wir sich die Fahrer vor dem ersten Grand Prix fühlen."