Herbert hofft auf Straffreiheit für Hamilton

Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert hofft, dass sein Landsmann Lewis Hamilton im Zuge der Spionageaffäre nicht bestraft wird: "Er ist ein tolles Vorbild"

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton muss heute im Zuge der Spionageaffäre vor dem World Council der FIA aussagen, doch eine Strafe für den WM-Leader erwarten nur die wenigsten Experten. Dass sich diese Prognose bewahrheitet, hofft Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert, der nicht glaubt, dass sein Landsmann in den Fall involviert ist.

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Johnny Herbert hofft, dass Lewis Hamilton heute ohne Strafe davonkommt

"Lewis sollte auf keinen Fall bestraft werden, denn er hat absolut nichts falsch gemacht", erklärte Herbert gegenüber der britischen Boulevardzeitung 'The Sun'. "Er hat nichts mit dem zu tun, was passiert ist, das steht für mich außer Frage. Es wäre niederschmetternd für ihn, falls er bestraft werden sollte, aber es wäre auch ein großer Fehler - und es würde eine fantastische Erfolgsgeschichte kaputt machen."#w1#

"In der Formel 1 gibt es zwei Weltmeisterschaften - eine für die Fahrer und eine für die Konstrukteure. Wenn der Fahrer nichts falsch gemacht hat, warum sollte er dann bestraft werden? Wenn der Hersteller etwas falsch gemacht hat, dann könnte man ja die Konstrukteurspunkte abziehen", schlug der Brite vor, nur McLaren-Mercedes zu bestrafen, Hamilton und Fernando Alonso aber sanktionslos davonkommen zu lassen.

Überhaupt ist Hamilton für Herbert die Entdeckung des Jahres: "Das zu leisten, was er in seiner ersten Saison geleistet hat, ist unglaublich. Er ist beeindruckender eingeschlagen als Michael Schumacher oder Ayrton Senna. Er ist aber auch ein tolles Vorbild, nicht nur für die Formel 1, sondern für alle jungen Sportler in Großbritannien und auf der ganzen Welt. Ich ziehe meinen Hut vor ihm", so der dreifache Grand-Prix-Sieger.