Herbert hat gute Aussichten auf IRL-Cockpit
Nach seinem Test letztes Wochenende für Heritage Motorsports, sieht der Engländer der Zukunft positiv entgegen
(Motorsport-Total.com) - Wie F1Total.com in den letzten Tagen berichtet hatte, absolvierte Johnny Herbert vor kurzem einen Test für das Dale Coyle Racing-Team auf dem Rockingham Motor Speedway. Dabei war der 37-Jährige Engländer zum ersten Mal in einem ChampCar in einem Oval gefahren und hatte zu beeindrucken gewusst. Als erklärtes Ziel hat sich der Ende letzter Saison aus der Formel 1 zurückgezogene Familienvater den Gewinn der Indianapolis 500 gesetzt.

© Arrows
Johnny Herbert will 2002 in Amerika fahren und das Indy 500 gewinnen
Sein am 13. August für das IRL-Team Heritage Motorsports auf dem Kentucky Speedway erfolgter Test verlief ebenfalls sehr gut, denn Herbert fuhr bei seinem zweiten Test in einem Oval eine Rundenzeit, welche ihn sich für die erste Startreihe beim am Tag zuvor ausgetragenen Rennen qualifiziert hätte.
Seine Höchstgeschwindigkeit wurde mit 214,7 Meilen pro Stunde angegeben, während der Polesitter 214,5 Meilen pro Stunde am Sonntag benötigt hatte. Direkt nach seinem Test erklärte Herbert auf seiner Webseite: "Es war wirklich ermutigend die Pole-Zeit zu schlagen und ebenfalls schneller zu sein als Jeff Ward, den regulären Heritage-Piloten. Dieser Test ist ein Schritt in die richtige Richtung, um mir nächstes Jahr in dieser Serie ein Cockpit zu sichern, denn ich möchte mit einem konkurrenzfähigen Paket das Indy 500 gewinnen."
Darüber hinaus erklärte Herbert, dass er nach diesem zweiten Test ganz sicher und entschlossen sei, dass er in der amerikanischen ChampCar beziehungsweise IRL-Serie bestehen kann und dankte dem Team für die Möglichkeit diese Testfahrt zu bestreiten.
Als Nächstes steht nun aber erst einmal in Mosport die Teilnahme am ALMS-Rennen an, bei dem Herbert und sein Teamkollege Andy Wallace am kommenden Wochenende im Gegensatz zu den Werks-Audis ein wenig im Nachteil sind, da der Audi R8 ihres Champion Racing-Teams nicht über den aktuellsten Motor und das neueste Aerodynamikpaket verfügt. Dennoch ist Herbert guter Hoffnung und freut sich auf die neue Strecke: "Ich mag es neue Strecken zu lernen, denn das ist eine Sache, die ich in den letzten Jahren nicht mehr tun musste. Einige Kurven der amerikanischen Strecken, auf denen ich bisher gefahren bin, erinnern mich ein wenig an einige Kurse in Europa", so der in Monaco lebende Herbert.
Inwiefern er auch kommende Saison als Testfahrer dem Arrows-Team zur Verfügung stehen wird, ist derzeit noch nicht geklärt. Den Großteil der Testfahrten bestritten zuletzt ohnehin die regulären Piloten des Teams.

