Hembery plädiert für Wintertests im Mittleren Osten

(Motorsport-Total.com) - In dieser Saison fanden die Teams bei den Wintertests der Formel 1 alles andere als optimale Bedingungen vor. In Jerez war es Anfang Februar zwar sonnig, aber kalt. Und auch in Barcelona machten kühle Temperaturen und Regen den Teams zu schaffen. Tests bei Bedingungen, wie sie im Rest der Saison nur selten herrschen, seien wenig sinnvoll, so der Tenor im Fahrerlager. Das sieht auch Paul Hembery, Motorsport-Direktor von Pirelli so. Der Brite schlägt daher vor, die Testfahrten im Winter auf anderen Strecken durchzuführen.

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Schwitzen in Arabien statt Frieren in Europa: Pirelli möchte die Tests verlegen Zoom

Dabei hat er auch schon zwei mögliche Orte ins Auge gefasst: "Da wir die Saison in Australien beginnen und dann nach Malaysia fahren, wären Abu Dhabi und Bahrain sinnvoll", so Hembery gegenüber 'formula1.com'. "Ich weiß, dass diese Strecken aus Sicht der Teams gewisse Einschränkungen haben, aber zumindest hätten wir dort die operativen Bedingungen, die wir auch auf den ersten beiden Rennstrecken haben." Dies ist vor allem mit Blick auf die Reifen wichtig.

So hatten die kühlen Streckentemperaturen in Barcelona zu starkem Graining der Reifen geführt. Nach wenigen Runden brachen die Zeiten der neuen Pirelli-Pneus dramatisch ein, wodurch es den Teams kaum möglich war, die Neuerungen der Autos sinnvoll zu testen. Dieses Problem würde sich im warmen und trockenen Klima des Mittleren Ostens nicht ergeben. Daher will Hembrey über den Ort der Testfahrten weiter diskutieren: "Vor ein paar Jahren wurde über Bahrain gesprochen, aber daraus wurde nichts. Vielleicht sollten wir die Gespräche wieder aufnehmen, da einige Teams daran interessiert wären."