Ecclestone: Rastloser Dauerbrenner ohne Angst

Bernie Ecclestone privat: Was der Formel-1-Boss in seiner Freizeit macht und warum er keine Angst vor der deutschen Justiz hat

(Motorsport-Total.com) - Drei Dinge sind aus der Formel 1 nicht mehr wegzudenken: Monte Carlo, Silverstone und Bernie Ecclestone. Der 82-Jährige ist seit mehr als einem halben Jahrhundert in der Königsklasse aktiv: zunächst als (wenig erfolgreicher) Fahrer, später als Teambesitzer von Brabham. Als Geschäftsführer der Formula One Group machte Ecclestone dann die Serie zu dem weltweiten Erfolgsprodukt, das sie heute ist. Selbst dem Briten kommt es rückblickend manchmal so vor, als sei er schon seit "Hunderten" von Saisons in der Formel 1 aktiv.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

82 und kein bisschen müde: Bernie Ecclestone Zoom

Doch ganz so viele sind es dann doch nicht: "Nein, im Ernst: Ich war schon in den Fünfzigern in Monte Carlo dabei", so Ecclestone gegenüber der 'Welt am Sonntag'. In Monte Carlo habe man ihm sogar schon einen Preis verliehen, weil er 40 Mal in Folge das Rennen besucht hat. "Einmal habe ich sogar versucht, mich für das Formel-1-Rennen dort zu qualifizieren - vergeblich", blickt Ecclestone auf seine nur zwei Rennen lange Fahrerkarriere im Jahr 1958 zurück. (Bernie Ecclestone in der Formel-1-Datenbank)

Auch mit mittlerweile 82 Jahren denkt der rastlose Brite noch nicht an den Ruhestand und gönnt sich kaum eine Pause. Freizeit habe er laut eigener Aussage keine: "Wenn ich mit meiner Frau nicht bei einem Rennen oder in meinem Büro bin, unternehmen wir etwas gemeinsam. Aber nichts Besonderes sondern irgendetwas, das nichts mit meinen Geschäften zu tun hat", so Ecclestone, der sich neben der Formel 1 auch für Tennis, Fußball und Snooker interessiert.

"Ich hatte und habe keine Angst. Vor nichts und niemandem." Bernie Ecclestone

Den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München im Zuge der Bestechungsaffäre rund um den ehemaligen Bayern-LB-Vorstand Gerhard Gribkowsky sieht Ecclestone betont gelassen entgegen: "Wissen Sie, ich nehme das Leben wie es ist. Es ist manchmal wie ein Kartenspiel. Sie bekommen Karten in die Hand, und die müssen sie spielen." Angst vor einer Verurteilung hat der Formel-1-Boss nicht: "Ich hatte und habe keine Angst. Vor nichts und niemandem. Noch nie gehabt", stellt Ecclestone klar.