• 11.09.2009 12:22

Heidfeld: "Vielleicht ist dies schon das Limit"

Der BMW Sauber F1 Team Pilot im Interview mit 'Sky' über seine erste 90 Trainingsminuten in Monza, die Randsteine und seine Zukunft

(Motorsport-Total.com/Sky) - Frage: "Wie liegt denn der BMW hier in Monza?"
Nick Heidfeld: "Das Wichtigere ist natürlich die Rundenzeit. Um ehrlich zu sein fährt sich der Wagen noch nicht so, wie ich dies gerne hätte."

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld weiß noch nicht, wo er kommendes Jahr fahren wird

Frage: "Aber die Rundenzeit ist super..."
Heidfeld: "Ja, das ist wie gesagt entscheidend. Ich bin jetzt Fünfter, ich war die ganze Zeit vorne dabei. Ich hoffe, dass wir im Auto noch ein bisschen Potenzial haben. Die Strecke war am Anfang sehr rutschig, dann wurde es immer schneller, so wie das immer der Fall ist. Zum Schluss haben die Reifen nicht mehr ganz mitgespielt."#w1#

Frage: "Wenn Sie sagen, dass die Rundenzeit gut, das Auto aber schlecht ist, wie weit geht es denn dann noch nach vorne?"
Heidfeld: "Ja, das ist die Frage. Es muss nicht unbedingt sein, dass wir das Auto noch dramatisch verbessern können. Wir werden es natürlich versuchen, aber vielleicht ist dies schon das Limit. Wir haben ein paar Dinge ausprobiert, zum Schluss eine Sache hinten im Bereich der Aufhängung, bei der wir zu weit gegangen sind."

"Wenn wir diesbezüglich noch einmal einen Schritt nach hinten machen können, wird es meiner Meinung nach besser. Ich glaube aber nicht, dass wir auf einmal einen riesigen Rundenzeiten-Gewinn vollführen können. Es gibt vor allem für mich noch ein paar Probleme mit der Balance und den Reifen, um diese auf Temperatur zu bekommen. Das sollte mit den weichen Reifen wie schon in Spa besser gehen."

Frage: "Wie kommen Sie mit den verändernden Randsteinen zurecht, finden Sie diese besser oder schlechter?"
Heidfeld: "Ich fand die alten Randsteine bescheiden. Aber ich hatte mich über die Jahre hinweg daran gewöhnt, dies gehörte irgendwie dazu. Sie verändern die Strecke wirklich sehr stark. Ich bin immer noch am Suchen, wie ich die Randsteine mit einbeziehen kann."

"Das kann sich auch noch einmal verändern, je nachdem, wie viel Gummi auf der Strecke liegt, vor allem in der zweiten Schikane. Da bin ich gerade dabei, den ersten Scheitelpunkt auszuprobieren. Es kann gut sein, dass sich dieser noch einmal verändert, wenn mehr Gummi auf der Strecke liegt."

Frage: "Eine Frage zu Ihrer Zukunft. Ich habe gelesen, dass Sie gesagt haben, dass Sie gern in diesem Team bleiben würden, wenn BMW Sauber verkauft werden würde. Was gibt es diesbezüglich Neues?"
Heidfeld: "Ich habe gesagt, dass es auf jeden Fall eine Option wäre, in diesem Team zu bleiben, neben einigen anderen. Vorausgesetzt, das Team wird vernünftig weitergeführt. Dazu gehören natürlich zum einen die Rettung und auch eine gute Finanzierung."

"Das Team hat in den vergangenen Jahren gezeigt, was es leisten kann. Es war immer auf dem aufsteigenden Ast, mit Ausnahme dem Beginn der aktuellen Saison. Jetzt läuft es wieder besser. Aus diesem Grund bin ich davon überzeugt, dass das Team kommendes Jahr eine starke Leistung zeigen kann, wenn es so weitergeführt wird."